Von: ka
Mailand – Massimo Clementi blickt optimistisch in die Zukunft. Der Leiter des Labors für Mikrobiologie und Virologie am Krankenhaus „San Raffaele“ in Mailand und Mitbegründer und Präsident der Italienischen Gesellschaft für Virologie glaubt, dass der Höhepunkt der Pandemie überschritten wurde und die Kurve im Sinken ist. „Wir sind mehr oder weniger am Höhepunkt angelangt. Nun sollten wir den Geimpften eine höhere Lebensqualität schenken“, meint Massimo Clementi. Der angesehene Virologe vertritt auch die Ansicht, dass die römische Regierung in diesem Fall auch den schrittweisen „Rückzug“ des Grünen Passes einleiten sollte.
„Die Menschen müssen weiterhin an die Impfkampagne glauben. Wenn sich der Rückgang der Infektionen bestätigt, wäre das ein Zeichen der Ermutigung, die Beschränkungen zu lockern. Die Regierung könnte auch darüber nachdenken, das System des Grünen Passes auf einige Bereiche zu beschränken“, so der Leiter des Labors für Mikrobiologie und Virologie am Krankenhaus „San Raffaele“ in Mailand und Mitbegründer und Präsident der Italienischen Gesellschaft für Virologie, Massimo Clementi, der zu jenen Experten gehört, die am Ende des dunklen Covid-19-Tunnels Licht erblicken.
„Mit Blick auf die gesamtitalienischen Daten sind wir am Höhepunkt der Pandemie angelangt. In Regionen wie der Lombardei und der Emilia-Romagna, die von der Omikron-Welle früher getroffen worden sind, beobachten wir bereits ein Sinken der Kurve. Wie bereits in einigen Ländern geschehen, in denen die neue Variante schon vorher kursiert ist, dürfte es nun auch bei uns einen allgemeinen Rückgang des Infektionsgeschehens geben“, so Clementi, der einen optimistischen Blick auf die nächsten Monate wirft.
Der Virologe unterstreicht, dass die Omikron-Variante zwar zu rapide ansteigenden Infektionszahlen führte, aber im Vergleich dazu einen relativ geringeren Anstieg des Drucks auf die Krankenhäuser verursachte.
„Es ist sicherlich notwendig, weiterhin das Augenmerk auf die Fälle in Krankenhäusern zu legen, die hauptsächlich ungeimpfte Personen betreffen. Aber wir müssen auch diejenigen, die dank der Impfung gegenüber der neuen Variante kaum ein Risiko besitzen und vom medizinischen Standpunkt her als weniger problematisch angesehen werden können, eine bessere Lebensqualität schenken. Dies wäre ein Signal der Ermutigung, das die Menschen brauchen, um weiterhin an der Impfkampagne zu glauben“, meint Massimo Clementi. „Beispielsweise könnte man wie in den USA praktiziert, infizierten Geimpften nach einer fünftägigen Quarantäne die Möglichkeit geben, ohne Test wieder nach draußen und zur Arbeit zu gehen. Damit würden die endlosen Warteschlangen vor den Testzentren wegfallen“, fügt der Virologe hinzu.
Massimo Clementi glaubt auch, dass nach und nach neben der Maskenpflicht im Freien in einem weiteren Schritt auch auf den Grünen Pass weitgehend verzichtet werden könne. Vielmehr – so der Virologe – sollte er mit dem Beginn des Frühlings nur mehr für einige wenige sensible Bereiche gelten.
Bei der Impfung aber soll die römische Regierung ihren harten Kurs beibehalten. „Wir haben herausgefunden, wie man das Virus besiegen kann: durch die Impfung. Je mehr Menschen dazu bewogen werden, sich impfen zu lassen, desto größer ist der Nutzen für die Krankenhäuser. Mit der Impfung verhindern wir, dass sie überlastet werden. Nun besteht die Herausforderung darin, wieder zum Normalbetrieb zurückzukehren, der in diesen von der Pandemie überschatteten Jahren sehr gelitten hat. Die ganze Präventivmedizin ist während der Pandemie vernachlässigt worden“, betont Massimo Clementi.
L'OMS: "LA PANDEMIA NON È FINITA". L'EMA: "QUARTA DOSE PER I SOGGETTI VULNERABILI"
L'OMS: "LA PANDEMIA NON È FINITA". L'EMA: "QUARTA DOSE PER I SOGGETTI VULNERABILI"Oltre 220 mila i nuovi contagi e purtroppo 434 le vittime. Incoraggiano i dati sulle vaccinazioni, cresciuti negli ultimi giorni, anche se l'Ema valuta come plausibile una quarta dose solo per soggetti fragili. Siamo andati a vedere la situazione in una scuola alle prese con le difficoltà della dad e del numero crescente di positivi. Elisa D'Alto e Lucia Sgueglia dal Tg3 delle 19 del 18 gennaio 2022
Posted by Tg3 on Tuesday, January 18, 2022
Der Virologe, der einen überaus optimistischen Blick auf die nächsten Monate wirft, unterstreicht aber, dass 2022 das Jahr der Wende sein dürfte. „Wir werden es noch eine Weile mit uns herumtragen, aber die eigentliche Frage ist, welches Virus uns beschäftigen wird. Sollte das Virus saisonal auftreten, können wir es mit einer jährlichen Impfung bekämpfen, die zu Beginn des Winters verabreicht wird. Das Virus wird bestenfalls noch zu leichten Atemwegsinfektionen führen. 2022 sollte das Jahr sein, in dem wir diese Wende erleben werden“, glaubt und hofft der Mailänder Virologe, der nach dem Winter der Pandemie auf die Menschen sonnigere Zeiten zukommen sieht.