Rom – Die Missachtung der geltenden Corona-Einschränkungen und das Abschließen illegaler Pferdewetten in seinem Lokal kommen dem Wirt des Restaurants der Pferderennbahn „Ippodromo Capannelle“ im gleichnamigen Stadtviertel von Rom und seinen 70 Gästen teuer zu stehen.
Polizisten in Zivil ertappten die Kunden des Restaurants dabei, wie sie unter Missachtung der elementarsten Corona-Sicherheits- und -Hygienemaßnahmen an den Tischen gemütlich aßen und tranken oder noch im Restaurantbereich stehend und dicht gedrängt vor der Zentraltribüne einem Pferdegalopprennen beiwohnten. Zudem beobachteten die Polizeibeamten ein an einem Tisch sitzendes Paar dabei, wie es von anderen Gästen Geldscheine, bei denen es sich offensichtlich um Wetteinsätze für illegale Pferdewetten handelte, entgegennahm. Die Warnung des Wirtes – „Beeilt euch, hier ist ein Heer von Wächtern!“ – der auf die Anwesenheit der Polizisten aufmerksam geworden war, nützte weder ihm selbst noch seinen Gästen. Alle Restaurantgäste wurden bestraft und das Lokal für fünf Tage geschlossen.
Als einigen Hinweisen folgend Polizeibeamte in Zivil das Restaurant der Pferderennbahn „Ippodromo Capannelle“ aufsuchten, fielen ihnen sofort unglaubliche Zustände auf. Im Restaurant, das sehr gut besucht war, ertappten die Beamten die Kunden dabei, wie sie unter Missachtung der elementarsten Corona-Sicherheits- und -Hygienemaßnahmen an den Tischen gemütlich aßen und tranken oder noch im Restaurantbereich stehend und dicht gedrängt vor der Zentraltribüne einem Pferdegalopprennen beiwohnten. Von den Gästen, die untereinander Meinungen und Informationen zum gerade stattfindenden Rennen austauschten, hielten die wenigsten die vorgeschriebene Maskenpflicht ein.
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Posted by Ippodromo Capannelle on Friday, January 29, 2021
Dem scharfen Blick der Polizisten in Zivil entging auch nicht ein an einem Tisch sitzendes Ehepaar, das in aller Seelenruhe dem illegalen Wettgeschäft nachging. Die Beamten beobachteten den Mann und die Frau, die beide eine Pferderennzeitung in der Hand hielten, mindestens zweimal dabei, wie sie von anderen Gästen 50-Euro-Banknoten, bei denen es sich offensichtlich um Einsätze für illegale Pferdewetten handelte, entgegennahmen.
Als dem Wirt bewusst wurde, dass in seinem Lokal Polizeibeamte zugegen waren, versuchte er noch, seine Gäste zu warnen: “Es kommt die Polizei. Beeilt euch, hier ist ein Heer von Polizisten”, rief der Wirt in römischen Dialekt. In einem ersten Moment versuchten viele Kunden, die Flucht zu ergreifen. Für die Gäste, aber ganz besonders für den Wirt selbst und das Ehepaar, das während des Rennens das illegale Wettgeschäft betrieben hatte, war es bereits zu spät.
Nachdem uniformierte Kollegen der beiden Polizisten in Zivil alle Ein- und Ausgänge abgeriegelt hatten, nahmen die Beamten die Personalien der 70 Gäste, die allesamt wegen Missachtung der Corona-Sicherheits- und -Hygienevorschriften mit einem Bußgeld belegt wurden, auf. Während die einfachen Kunden mit einer saftigen Geldbuße und somit mit einem blauen Auge davonkommen, kommt es für das Ehepaar und den Inhaber des Restaurants knüppeldick.
Der Mann und die Frau wurden nach der Aufnahme ihrer Personalien wegen Betreibens illegaler Wettgeschäfte bei der Gerichtsbehörde angezeigt. Das von ihnen bis zum Polizeieinsatz gesammelte Geld – 645 Euro – sowie der handgeschriebene Zettel, auf dem sie die Namen, die Pferde und die entsprechenden Einsätze notiert hatten, wurden von den Beamten beschlagnahmt. Zum Leidwesen des Wirts, der nebenbei mit einer hohen Geldbuße bestraft wurde, wurde eine fünftägige Schließung seines Lokals verhängt. Zudem wurde dem Inhaber des Lokals mitgeteilt, dass nach diesem Vorfall die Beamten der Finanzpolizei seinen Betrieb einer minutiösen steuerrechtlichen Prüfung unterziehen würden.
Der Einsatz im Restaurant der Pferderennbahn sorgte weit über Rom hinaus für erhebliches Aufsehen. Leser und Kommentatoren kamen nicht umhin, süffisant zu bemerken, dass selbst die Corona-Notlage nicht dazu imstande ist, das nach einem bekannten Film der 1970-er Jahre in Italien umgangssprachlich auch „Febbre da cavallo“ (Pferdefieber, Anmerkung der Redaktion) genannte Wettfieber um die Pferderennen einzubremsen.
Von: ka
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21 Kommentare auf "Wirt warnt vergeblich: „Beeilt euch, hier ist ein Heer von Polizisten!“ – VIDEO"
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Die Menschen brauchen sich nicht wundern, wenn wir das Virus nicht loswerden bei diesem Verhalten. so wird das Problem immer weiter verschleppt.
Das Virus werden wir so und anders nicht mehr los…
Was sind denn 5 Tage Schliessung, Monate lang Lizenz tschüss, alles nur mehr ein Witz
Die schliessung die maximal bei coronaregelnmissachtung maximal vorgesehen sind und unbürokratisch sofort verhängt werden können.
Eventuelle lizenzeinzüge müssen ein bestimmten verlauf machen
Gscheide redn isch leicht, obor versezt man sich amol in die Loge von die Gostwirte de solln zualossn obor devht olm weitor zohln schaug des ondorst aus.
@Echt iaz
Ondra missn ah, Wohnungsmiatn zohl mit Lohnausgleichkasse Geholt, sebbn frog ah niamand noch, und Kindo usw.
Der Wirt lacht sich wahrscheinlich ins Fäustchen mit 5 Tagen Lokal Schließung . Strafen viel zu niedrig
…im Virus-bekämpfen sein mir oanfach die beschtigschten…ein Hoch unseren Gastwirten!…
🤪
Auch die haben Ausgaben und müssen schauen wie sie über die Runden kommen
weil Wolknstein in Gredn nit zu ins keart
ba setta ausschweifungen kriagsch deis nia in griff 🤔
je länger das virus zirkuliert umso mehr widerstand bildet sich bei der bevölkerung, dabei merken sie nicht, dass sie sich andauernd selbst in den schwanz beißen…..homo sapiens quo vadis 🙈
Solange die Strafen für Gastronomen etc. so gering sind , wird es öfters vorkommen das der eine oder andere aufmacht. 10 mal offen und 1 mal erwischt so hat er Gewinn gemacht.
Erst wenn die meisten ihre Impfung haben , Weltweit, wird es besser.
Wie bei denn Altenheimen, so viele Sterben an Corona obwohl Sie Ihr Zimmer/Heim nie verlassen. Das Personal bringt den Virus in die Heime weil es viele Impfgegner gibt.
Wer im Sanitär oder in Heimen arbeitet , sollte soviel Eigenverantwortung mitbringen das er ohne Impfungen seine Arbeitsstelle nicht betritt.
@oli
Impfgegner???
Wie kann man gegen etwas sein, das nicht verfügbar ist?
Und solltest du recht haben, wäre es vielleicht sinnvoll die Senioren zu impfen.
gonr ehrlich;: wenn man de reißerischen aufmochung von den bericht oder den ondern von grödn lest, erwortet man an bericht von an kompfplot oder a jriegsschauplotz wo hunderte mit tötliche woffn oder giftpfeile aufanonder los gien, nit an bericht von friedlich feiernde!
wenn bis jetz richtige gaunereien, vergehen und verbrechn so rigoros, mit so viel polizeieinsotz und soviel geldmittel bekämpft wortn warn, hat italien koane mafia mehr und mir kanntn de türn und fenster offn lossn!
Di Leit hobnse voll, früher oder speter kimp di situation wo men olls lafn losst. Und sem ischmen leider der depp, wenn men lai dorhoam ummergsessn isch…
Mit derzeitiger Reglementierung, wird das Problem nur verschoben, nicht behoben .
Das Problem wird ohne Impfung oder Immunität sowieso nur herumgeschoben
für einige Kommentatoren besteht das Leben nur aus Partys !!!!!
@ irgendwer, vergiss das 👎drückn nicht, das können sie schlafend auch noch !
Feig a no, davon rennen sell sein mir als Kinder, wenn mir eppes ungstellt hobn! So teppet wia die Lait sein do hilft gor nix mehr! Ober jammern .