Von: mk
Trient – Die Zukunft der Brennerautobahn A22 und das ÖPP-Projekt der Autobahngesellschaft im Hinblick auf die Konzessionsvergabe für die Führung der Autobahn standen heute im Mittelpunkt eines Gipfeltreffens in Trient: Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher nahm an dem von seinem Trentiner Amtskollegen Maurizio Fugatti organisierten Treffen mit dem Minister für nachhaltige Infrastruktur und Mobilität sowie stellvertretenden Ministerpräsidenten Matteo Salvini teil.
Mit dabei waren auch der Präsident der-Brennerautobahngesellschaft Hartmann Reichhalter und Geschäftsführer Diego Cattoni. Das ÖPP-Projekt der Brennerautobahn AG mit Investitionen im Wert von 7,2 Milliarden Euro war am 6. Dezember vom Infrastrukturministerium als machbar bewertet worden.
Landeshauptmann Kompatscher bedankte sich heute in Trient bei Minister Salvini für die Geschwindigkeit, mit der das Ministerium die Verfahren im Zusammenhang mit der Erneuerung der Konzession zur Führung der A22 angegangen sei. Die Brennerachse stelle eine Nabelschur dar, die Italien mit Europa verbinde. “Mit dem vorliegenden Projekt wird die Brennerachse zu einem grünen Korridor, der auch die längs dieser Achse lebende Bevölkerung schützt und dabei die Kapazität von Autobahn und Eisenbahn nutzt”, sagte Kompatscher bei der Pressekonferenz in Trient. Nun sei man an einem wichtigen Punkt angelangt, an dem die zuständigen Gebietskörperschaften angehört werden, um dann die seit Jahren verfallene Konzession auszuschreiben. “Unser Ziel ist es, den Korridor modern und innovativ zu gestalten und zu verwalten”, betonte Kompatscher, “wir sind davon überzeugt, ein gutes Projekt vorgelegt zu haben.”
Im Anschluss dankte auch Autobahn-Präsident Reichhalter dem Minister für die Zusammenarbeit und die schnelle Begutachtung des Projektes, das am 22. Mai dieses Jahres vorgelegt worden war. Geschäftsführer Cattoni erinnerte daran, dass die Verlängerung der Konzession 7,2 Milliarden Euro an Investitionen in den grünen Korridor garantieren würde. Minister Salvini erklärte, sein erster Besuch im neuen Jahr gelte der A22, die er als Beispiel bezeichnete. “Die Ämter sollen sich nun beeilen, damit diese 7,2 Milliarden Euro zu Baustellen werden”, sagte Salvini, der für Ende Jänner einen Besuch in Südtirol ankündigte.