Von: bba
Stern/Abtei/St. Martin in Thurn – Die Digitalisierung und die ladinische Sprache standen gestern im Fokus der Schulbesuche von LR Alfreider und Schulamtsleiterin Ploner im Gadertal.
Um die Themen Digitalisierung, Abschlussprüfungen und Ladinischunterricht ging es bei den Schulbesuchen des ladinischen Bildungslandesrats Daniel Alfreider und der ladinischen Schulamtsleiterin Edith Ploner am Freitag, den 4. Juni im Gadertal. Alfreider und Ploner besuchten dabei das Oberschulzentrum in Stern sowie die Grundschule in St. Leonhard in Abtei und die Mittelschule in St. Martin in Thurn.
“Digitale Kompetenzen in Zukunft immer wichtiger”
In allen drei Schulzentren konnten sich der Landesrat und die Schulamtsleiterin vom Gebrauch der digitalen Hilfsmittel während des Unterrichts überzeugen. “Dank des Anschlusses der Schulen ans Breitbandnetz und der Nachrüstung mit digitalen Geräten konnten sich sowohl Schüler als auch Lehrer weitere wichtige Kenntnisse in diesem Bereich aneignen. – Es ist unser Ziel, die Digitalisierung der Schulen noch weiter voranzutreiben”, sagte Landesrat Alfreider.
Im Oberschulzentrum von Abtei besuchte der Landesrat die Abschlussklassen mit insgesamt 22 Schülerinnen und Schüler, die sich für die Abschlussprüfung vorbereiten. Schulamtsleiterin Ploner unterstrich dabei, dass die Erfahrungen dieses Corona-Schuljahres den Schülerinnen und Schülern auch neue Kompetenzen mitgeben werden, die sie in Zukunft brauchen werden. „Viel ist im Wandel und ihr werdet diesen Wandel mit euren Kompetenzen mitgestalten”, so Ploner.
Direktorin Elena Pellegrini berichtete, dass alle Schüler und Eltern ihr Einverständnis für die Nasenflügeltests gegeben hätten und dies den Schulalltag erheblich erleichtere.
“Ladinische Sprache und Kultur wichtiges Element des Unterrichts”
Landesrat Alfreider und Schulamtsleiterin Ploner waren im Anschluss mit Direktorin Claudia Canins (Abtei) und Direktor Heinz Videsott (St. Martin) in der Grundschule in St. Leonhard und in der Mittelschule in St. Martin in Thurn. Besonderen Wert legte der Landesrat auf den Besuch einer Ladinischstunde. “Für uns als sprachliche Minderheit ist es von großer Bedeutung, dass die ladinische Sprache, Kultur, Geschichte und somit ein Teil unserer Identität im Schulalltag unterrichtet wird”, sagt Alfreider. In der Mittelschule in St. Martin bereiten sich derzeit 37 Schülerinnen und Schüler auf die Abschlussprüfung vor. Zur Sprache kamen auch der Platzmangel für die Schüler in einigen Klassenzimmern und mögliche Lösungsansätze.
Der Landesrat und die Schulamtsleiterin bedankten sich bei den Schülerinnen und Schülern sowie allen im Bildungsbereich Tätigen für ihren Einsatz und ihre Professionalität während dieses Corona-Schuljahres. “Es haben sich alle dafür eingesetzt, sei es den Fernunterricht als auch den Präsenzunterricht so zu gestalten, dass die Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf ihrem Bildungsweg in dieser schwierigen Zeit begleitet wurden”, waren sich Alfreider und Ploner einig.