Paukenschlag im Gesundheitswesen

Anaao attackiert Ärzte-Ausbildung

Montag, 15. Juli 2019 | 07:50 Uhr

Von: mk

Bozen – Gerade erst ist sie wiederbelebt worden und schon wird die Jungärzte-Ausbildung an Südtirols Krankenhäusern torpediert – ausgerechnet von einer Ärztegewerkschaft. Die Anaao sowie fünf Ärzte haben Rekurs vor dem Arbeitsgericht gegen Sanitätsbetrieb, Landesregierung und zwei Jungärzte in Facharzt-Ausbildung an der Abteilung Urologie am Bozner Spital eingereicht. Die Gewerkschaft verlangt die Annullierung der beiden Arbeitsverträge, berichtet das Tagblatt Dolomiten am Montag.

Nach Aussetzung der grenzüberschreitenden Facharzt-Ausbildung an Südtirols Spitälern im fernen Jahr 2013 war es bekanntlich nach jahrelangem Bemühen in Rom und Wien heuer endlich gelungen, diese Facharzt-Ausbildung wieder in Gang zu bringen – eine grundlegende Maßnahme, um junge Ärzte wieder zurück nach Südtirol zu holen und so den Nachwuchs zu sichern.

15 Jungärzte absolvieren derzeit seit Frühjahr an Südtirols Spitälern ihre Facharzt-Ausbildung. Weitere 25 Anfragen liegen vor.

Am vergangenen Freitag folgte der Paukenschlag. Die Anaao und fünf Ärzte fordern die Annullierung der befristeten Arbeitsverträge ihrer beiden jungen Kollegen Dr. Christian Ladurner und Dr. Decio Maria Folchini, die an der Abteilung Urologie von Primar und Univ.-Prof. Dr. Armin Pycha die Facharzt-Ausbildung absolvieren.

Welche Argumente die Rekurssteller ins Feld führen und wie Gesundheitslandesrat Thomas Widmann reagiert, lest ihr in der aktuellen Ausgabe des Tagblatts Dolomiten!

 

Bezirk: Bozen