Von: luk
Bozen – Unter dem Leitmotiv „Zukunft sichern – Arbeit gestalten“ hat die Fachgewerkschaft ASGB-Gebietskörperschaften am 19. November ihren neunten Gewerkschaftstag abgehalten. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie der öffentliche Dienst in Südtirol angesichts Fachkräftemangel und steigender Anforderungen nachhaltig gestärkt werden kann.
Die Gewerkschaft machte deutlich, dass eine funktionierende öffentliche Verwaltung nur mit attraktiven Arbeitsbedingungen, ausreichend Personal und modernen Strukturen gewährleistet werden könne. Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und neue Organisationsformen müssten laut ASGB als Entlastung gedacht werden – nicht als zusätzliche Bürde für die Bediensteten.
Zwei Programmpunkte prägten die Veranstaltung besonders:
Zum einen das Referat des ehemaligen SVP-Politikers und Senators Oskar Peterlini unter dem Titel „Aufbruch zur Stärke – Politik braucht Druck. Mehr Gewicht für Arbeit, Soziales und faire Löhne“. Sein Beitrag wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern als inhaltlich stark und bereichernd bewertet.
Zum anderen eine Podiumsdiskussion über die Zukunft des öffentlichen Dienstes. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und Gewerkschaft beleuchteten Herausforderungen und Chancen im laufenden Modernisierungsprozess. Auf dem Podium diskutierten Maria Elisabeth Rieder (Team K), Martina Ladurner (Verband der Seniorenwohnheime), Ulrike Kuppelwieser (Seniorenzentrum Völs), Gemeindebediensteter Eduard Weger sowie Horst Pescolderung, Fachsekretär der ASGB-Gebietskörperschaften.
Zum Abschluss formulierte die Fachgewerkschaft einen klaren Auftrag an Politik und Verwaltung: Nur gemeinsam mit den Sozialpartnern könnten tragfähige Lösungen entwickelt werden, um den öffentlichen Dienst modern, gerecht und langfristig zukunftsfähig auszugestalten.




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