Von: mk
Bozen – Am Montag, 17. Mai 2021 wird der 17. Internationale Tag gegen Homophobie, Lesbophobie, Transphobie und Biphobie begangen, mit dem Ziel, Veranstaltungen zur Sensibilisierung und Prävention zu fördern und zu koordinieren, um das Phänomen der Homophobie, Lesbophobie, Biphobie und Transphobie in allen Formen und in allen Ländern der Welt zu bekämpfen. Auch die Stadt Bozen begeht den Internationalen Tag gegen Homophobie. Sie ist außerdem Mitglied des Netzwerkes RE.A.DY, in dem sich in ganz Italien öffentliche Verwaltungen zusammengeschlossen haben, um gegen die Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität aufzutreten. Dem Netzwerk gehören derzeit 210 Partner an.
Das Netzwerk RE.A.DY veranstaltet am kommenden Montag eine Kommunikationskampagne gegen die Verwendung von Hassreden, die international auch als “Hate Speech” bezeichnet werden. Über die sozialen Medien werden Bilder mit einer gemeinsamen Botschaft gegen Hassreden verbreitet: “Ich verwende keine Hasswörter, und du?” und “Hier ist kein Platz für Hasswörter”.
Als “Testimonial” der Stadt Bozen tritt Bürgermeister Renzo Caramaschi auf. Außerdem wird die Regenbogenfahne an der Fassade des Rathauses ausgehängt. Die Regenbogenfahne ist seit 1978 das Symbol der LGBT+-Community, als Gilbert Baker sie auf der ersten Gay Pride in San Francisco präsentierte.
Der internationale Tag gegen Homophobie hat für Italien heuer eine besondere Bedeutung. Im Senat wird derzeit über einen Gesetzesentwurf debattiert, der Maßnahmen zur Verhinderung und Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt aufgrund von Geschlecht, Gender, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität und Behinderung enthalten wird. Um den Gesetzesentwurf ist bereits eine heftige politische Debatte entbrannt.