Bozen – Südtirol wünscht sich einen Neustart. Das haben die Landtagswahlen am Sonntag gezeigt. Die bisher alles beherrschende Volkspartei wurde deutlich zurechtgestutzt und muss sich erstmals in ihrer Geschichte nach mehreren Partnern umschauen, um eine tragfähige Regierung zu bilden.
Der Ausblick in die Zukunft bleibt allerdings verschwommen: Nach dem Ende der Pandemie tobt der Angriffskrieg auf die Ukraine mitten in Europa und im Nahen Osten braut sich ein zweiter Krieg zusammen.
Nicht nur steigende Preise und Inflation belasten die Menschen. Schlagworte, Parolen und Fake News verheißen Protest und einfache Lösungen zugleich.
Herausgekommen ist dabei ein Landtag, in dem zwölf unterschiedlichen Parteien sitzen, die sich bereits im Vorfeld nicht zusammenraufen konnten. Wer in diesem unruhigen Gewässer das Ruder herumreißen kann, dem gebührt Anerkennung.
Das gilt nicht nur für die Entscheidungsträger in der Politik, sondern auch für die Menschen in der Bevölkerung.
Von: mk
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12 Kommentare auf "Aufbruch ins Ungewisse"
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Seit 1948 regiert die SVP sozusagen im Alleingang Südtirol. Ja, zurecht gestützt aber was ist denn großartig passiert? Sie ist immer noch oben. In anderen Regionen, Ländern wechseln Regierungen dauernd und niemand macht so nen Bohei drum. 35% ist ein respektabler Wert der zu respektieren ist. Andere Parteien müssten erst mal dahin kommen. Wo sind sie denn? Also lautet der Wunsch des Wählers, weiter mit der SVP.
N.G. das liegt nicht an der Leistung(welche Leistung?)Weil Unzufriedenheit und jammern hören Diese Herrschaften nicht!Die Südtiroler musst Selbst fragen warum Sie dieser Partei immer wieder Ihre Stimme gaben.Am Ende wissen Sie es Selbst nicht.
@Sag mal
Obr du woasch, wiesou in Sven deine Stimme gebm hosch?
Wos hot er schun groasses gleistet?
@Sag mal vergleichs mit a longjähriger ehe ba der de luft raus isch pber man decht banonder bleib:
sem isch a
50% gewohnheit,
30% man kennt de guatn und schlechtn gewohnheit des onder,
10% de erinnerung an des schiene des man mittanond erleb und des schlechte des man mittanondvaisgszonfn hot und
10% bequemlichkeit eppas zu ändern
des isch der gleiche kitt der de ehe oft no zommholtet und
mit viele der südtiroler und ihrer SVP geats holt genau so!
@Sag mal Doch sie wissen es! Es ist die Leistung die diese Partei in mehr als 60 Jahren erbracht hat, uns zu dem gemacht hat was wir sind und der Wähler, der intelligente Wähler bevorzugt Konstanz und keine dummen Experimente die uns das alles wieder kosten würde. Schon mal gar nicht in der Form wie jetzt passiert.
@Dagobert Nichts hat ein Sven geleistet. Er hofft nur das da was kommt. Es wird nichts kommen.
Der selbe Effekt ist in Italien mit Meloni passiert. Viele haben gehofft und gekommen ist nichts. Auch die unsrigen Wähler dieser Parteien werden schnell aus ihren Wunschträumen gerissen werden.
abgesehen vom lokalen Geplänkel muss man feststellen, dass dies ein europäischer Trend ist. In der Zwischenzeit ist auch das in bürgerlichen Hochburgen wie Tirol oder Bayern die Regel. 35% für eine Partei ist in der Zwischenzeit ein gutes Ergebnis, Mehrparteienkoalitionen fast die Regel, ob Deutschland, Holland, Italien, usw.. Der Fugatti regiert auch mit 6 oder 7 Parteien im Bündnis…. natürlich ist die Schnittmenge der Vorhaben immer begrenzter. Mal sehen, bin gespannt, muss nicht unbedingt schlecht sein.
Nein, die Zersplitterung der politischen Landschaft und damit das Gegeneinander der Gesellschaft ist unser Tod!
Und wenn Wahlen, wie erklärt durch Toktok entschieden werden dann gnade uns Gott vor dem was in Zukunft kommt!
Wahlwerbung und Präsentation von Parteien in sozialen Medien gehörten eigentlich aus vielen Gründen verboten.
Diese “unruhigen Gewässer” wie oben beschrieben, werden nicht abflauen…wir befinden uns in Zeiten des globalen Wandels,wirtschaftlich,politisch und gesellschaftlich…so nebenbei,in Österreich würde sich bei 34,5 Prozent der Nehammer vor Freude ins Höschen machen…🤪🤪
Südtirol wird also langsam halbwegs “normal” – zumindest was die politische Ebene angeht… 😉
Tja, nur die Bürger ziehen nicht mit. Grins
Es steht für mich außer Frage, dass nicht weitere fünf Jahre in einer unseligen Koalition mit der Rechten verloren gehen dürfen, daher SVP-Grüne-PD und dann volle Kraft voraus in ein ökosoziales Südtirol!