Von: mho
Bozen – Der Südtiroler Monitoringausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen startet am 3.Dezember einen Aufruf in den sozialen Netzwerken. Unter dem Hashtag #GleicheRechtefürMenschenmitBehinderungen werden über einen Social Media-Beitrag verschiedene Sätze geteilt, z.B. „Keine Stigmatisierung, Ausgrenzung und Vorurteile; Auf Augenhöhe, Respekt, Selbstverständlichkeit statt Rücksichtnahme; Barrieren überwinden, zueinander finden; Gehalt, statt Taschengeld; Es ist normal, verschieden zu sein; Menschen mit und ohne Behinderungen haben gleiche Rechte und gleiche Würde; Inklusion ist kein Luxus, sondern ein Menschenrecht; Rechte sind nur dann wirksam, wenn sie geltend gemacht werden und die Mittel zur Umsetzung derselben ausreichend und effizient sind“. Mit diesen und weiteren Sätzen wollen die Mitglieder des Südtiroler Monitoringausschusses zum Abbau von Barrieren und zur Gewährleistung der Rechte von Menschen mit Behinderungen aufrufen.
Anlass dieser Aktion ist der internationale Tag der Menschen mit Behinderungen, der seit seiner Ausrufung durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen im Jahre 1992, jährlich weltweit am 3.Dezember begangen wird. Der Aktionstag will auf die Situation von Menschen mit Behinderungen in den verschiedenen Bereichen des Lebens aufmerksam machen und zur Förderung der Rechte sowie zur Entwicklung und zum Wohlehrgehen von Menschen mit Behinderungen aufrufen. Im Mittelpunkt des heurigen UN-Aktionstages steht das Thema „Innovation“ zur Förderung einer inklusiveren und gerechteren Welt. Der Schwerpunkt wird dabei auf die Themenbereiche „Förderung der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen“ und „Abbau der Ungleichheiten und Diskriminierungen“ gelegt, welche im Einklang mit den Zielen der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung stehen.
„Arbeit und Beschäftigung sowie Gleichbehandlung und Nichtdiskriminierung von Menschen mit Behinderungen sind auch in Südtirol zwei von mehreren Themenbereiche, in denen die Rechte von Menschen mit Behinderungen nicht oder nicht ausreichend gewährleistet werden“, erklärt die Vorsitzende des Südtiroler Monitoringausschusses Michela Morandini.
„So stellen etwa die leistungsgerechte Entlohnung der Arbeit, die Barrieren in der Mobilität, Information und Kommunikation sowie psychische Barrieren, Stigmatisierungen und Vorurteile – um nur einige zu nennen – vielfach noch Hindernisse für eine volle Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben dar, wie auch die Sätze der Mitglieder des Monitoringausschusses zeigen,“ berichtet die Vorsitzende Morandini.
„Als Südtiroler Monitoringausschuss nehmen wir deshalb den heurigen Aktionstag zum Anlass, um mit unserem Aufruf einmal mehr Maßnahmen zum Abbau der noch bestehenden Barrieren und zur Gewährleistung der Rechte von Menschen mit Behinderungen zu fordern. Denn – um es mit den Worten unserer Mitglieder zu sagen – Rechte sind nur dann wirksam, wenn sie geltend gemacht werden und die Mittel zur Umsetzung derselben ausreichend und effizient sind“, so Morandini.
Die Sätze der Mitglieder werden am 3. Dezember mit dem Hashtag #GleicheRechtefürMenschen mitBehinderungen auf den sozialen Netzwerken des Südtiroler Monitoringausschusses unter dem Tag @Südtiroler Monitoringausschuss Osservatorio provinciale Alto Adige geteilt“.