Kreuzungen in Olang und Antholz

Ausschreibung über 20 Millionen Euro für Olympia-Zufahrt

Freitag, 06. Juni 2025 | 13:23 Uhr

Von: Ivd

Rasen-Antholz/Olang – Ein weiterer Schritt zur Neugestaltung der Straßenkreuzungen nach Olang und Antholz ist getan: Die Ausschreibung ist seit heute auf dem Vergabeportal des Landes veröffentlicht. Ziel der Bauarbeiten ist es, den Verkehrsfluss zu verbessern, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Anbindung an Bahn, Bus, Rad- und Fußwegenetz zu optimieren, teilt die Landesabteilung Tiefbau im Ressort für Infrastrukturen und Mobilität mit.

“Über das Dekret zu den Infrastrukturen für die Olympischen Spiele – das ‘Decreto infrastrutture olimpiadi’ – haben wir als Land Südtirol einen Investitionsbeitrag für Infrastrukturen verhandelt. Diese Finanzmittel kommen den Menschen und den Gemeinden unseres Landes zugute”, unterstreicht Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. “Die Erneuerung und Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur an der Taleinfahrt nach Antholz und nach Olang war ein jahrzehntelanger Wunsch der Gemeinden. Nun kann Dank Olympia etwas realisiert werden, von dem alle auch in den nächsten Jahrzehnten profitieren werden.”

An der Kreuzung zwischen der Pustertaler Staatsstraße SS49 und der Landesstraße LS43 nach Olang ist ein planfreier Knoten, also eine Kreuzung auf unterschiedlichen Niveau, vorgesehen. Die Staatsstraße wird dort durch eine Unterführung verlaufen. Darüber soll ein ovaler Kreisverkehr entstehen. Weiters sind neue Bushaltestellen sowie eine Radunterführung vorgesehen.

Bei der Abzweigung nach Antholz (Landesstraße LS44) hingegen soll ein neuer Kreisverkehr mit Bypässen sowie eine neue Fußgänger- und Fahrradunterführung verwirklicht werden. In der Nähe des Fußballplatzes in Niederrasen sind neue Bushaltestellen geplant. Durch die neue Straßenführung und die Neugestaltung des Umfelds soll der Bereich rund um die denkmalgeschützte St.-Antonius-Kapelle eine deutliche Aufwertung erfahren.

“Das gesamte Projekt ist darauf ausgelegt, sich bestmöglich in die umliegende Landschaft einzufügen. Hochwertige architektonische Lösungen, etwa mit Stein verkleidete Mauern, schallabsorbierende Paneele in den Unterführungen sowie eine der Umgebung angepasste Bepflanzung sollen dazu beitragen”, erläutert Amtsdirektor Florian Knollseisen.

Die Ausschreibungssumme beträgt rund 20 Millionen Euro, die Arbeiten werden über Olympia-Mittel finanziert. Vorbehaltlich eventueller Rekurse geht die Landesabteilung Tiefbau von einem Baubeginn innerhalb des Jahres 2025 aus. Die Bauzeit beläuft sich auf etwa 700 aufeinanderfolgende Tage.

Interessierte Unternehmen können ihre Angebote bis Montag, 14. Juli 2025, um 12.00 Uhr einreichen.

Bezirk: Pustertal

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