Von: mk
Bozen – „Ohne Autonomie wäre unser Land nicht das, was es heute ist“, unterstreicht SVP-Obmann Philipp Achammer. „Und auch der Corona-Krise hätte man ohne unsere autonomen Befugnisse in Verwaltung und Gesetzgebung nicht so energisch entgegentreten können.“ Der ‚Tag der Autonomie‘ sei eine willkommene Gelegenheit, sich an die Anfänge zu erinnern: „An den Pariser Vertrag.“ Aber nicht nur: „Wir sollten uns auch mit dem Erreichten beschäftigen – und mit dem teilweise sehr steinigen Weg dorthin. Und nicht zuletzt, gerade jetzt, mit unserer Zukunft.“
„Das am 5. September 1946 in Paris zwischen Österreich und Italien abgeschlossene Südtirol-Abkommen ist der Grundstein unserer heutigen Autonomie“, sagt Philipp Achammer. Das vom österreichischen Außenminister Karl Gruber und vom italienischen Ministerpräsidenten Alcide Degasperi unterzeichnete Schriftstück garantierte den Schutz der kulturellen Eigenart der deutschsprachigen Bevölkerung in der Region Trentino-Südtirol. „Bis zum Zweiten Autonomiestatut, das ab 1972 dem Land Südtirol eine Autonomie zusprach, und der Streitbeilegung zwischen Österreich und Italien 1992 war aber noch viel diplomatisches Geschick nötig“, erinnert der SVP-Obmann. „Wir sollten uns am ‚Tag der Autonomie‘ auch an jene Generation erinnern, die unser Land mühsam aufgebaut hat und es in der Folge durch ihren Einsatz hat aufblühen lassen.“
„Wir werden heute um unsere Autonomie beneidet“, weiß Philipp Achammer. „Sie hat uns anhaltenden Frieden gebracht und hohe Lebensqualität ermöglicht. Man braucht sich nur umzuschauen: Es kommt nicht von ungefähr, dass der heurige ‚Tag der Autonomie‘ unsere Natur und unsere Landschaft in den Mittelpunkt rückt. Auch diese Bereiche konnten über unsere autonomen Verwaltungs- und Gesetzgebungsbefugnisse geschützt und gestaltet werden.“ Und gerade auch im Zuge der Corona-Krise habe es sich gezeigt, dass subsidiäre, autonome Zuständigkeiten zu rascheren und besseren Problemlösungen führen: „Mutig sind wir unseren eigenen Weg gegangen – wie schon so oft!“ Den 1946 begonnenen ‚Weg der Autonomie‘ werde die Südtiroler Volkspartei auf jeden Fall auch weiterhin entschlossen und geschlossen gehen: „Die Autonomie ist und bleibt unser Zukunftsmodell!“