Bozen – Rudi Benedikter, Stadtviertelrat in Gries Quirein, kann dem Vorstoß des neuen Innenministers Matteo Salvini, das Kreuz verpflichtend in allen öffentlichen Einrichtungen anzubringen, wenig abgewinnen. Im Gegenteil.
Die Italienischen Verfassung verankere die Trennung von Staat und Kirche in Artikel 7: „Der Staat und die Katholische Kirche sind, jeder im eigenen Ordnungsbereich, unabhängig und souverän.“
„Wäre die Lega nicht Regierungspartei, könnte man den Vorstoß der Kreuzpflicht in öffentlichen Einrichtungen einfach kopfschüttelnd abhaken. So aber muss man diesen Gesetzesvorschlag ganz nüchtern als das bezeichnen, was er rechtlich gesehen ist: ein Aufruf zum Verfassungsbruch“, erklärt Benedikter.
Salvinis Vorschlag sei ein Angriff auf die Souveränität des Staates und auf die religiöse Neutralität aller öffentlichen Institutionen.
Von: mk