Von: luk
Bozen – Die Sommer werden immer stiller. Das Summen der Bienen, das Zirpen der Grillen, das Zwitschern der Vögel werden immer seltener. Menschen mit feinem Gehör merken das schon lange, Wissenschaftler sehen sich gezwungen, jedes Jahr die Roten Listen der gefährdeten Arten zu verlängern und Imker wissen sich ob des Bienensterbens keinen Rat mehr. Das Bild, das die Grünen in Südtirol zeichnen ist düster. Es sei Zeit, umzusteuern.
“Der Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden in der Landwirtschaft bringt wildlebende Schmetterlinge und Bienen um. Gülleteppiche auf den Wiesen ersticken seltene Pflanzen, die Rodung von Auwäldern zerstört Heimat, auf asphaltierten Wegen und Straßen finden die Schwalben kein Baumaterial mehr und so manche Hausgärten sind blitzblank geputzt. Das alles muss aber nicht sein. Die Biodiversitätskrise hat auch in Südtirol inakzeptable Ausmaße erreicht, jeder Mensch kann aber etwas gegen das Artensterben tun“, sagen die Grünen.
Die EU-Kommission möchte bis 2030 auf 50 Prozent der Pestizide verzichten. “Das sollten wir auch wollen”, so die Grünen. Die EU-Kommission möchte bis 2030 die Ökoflächen auf 25 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen ausweiten. “Das sollten wir übertreffen wollen. Auch in unseren Gärten und auf kleinen Balkonen können wir viel für die Artenvielfalt tun. Insektenhotels sind gute Beispiele dafür”, so die Grünen.
“Geht es den wildlebende Arten gut, geht’s der Umwelt gut. Und geht’s der Umwelt gut, geht’s den Menschen gut. Wenn wir also auf die wildlebenden Tiere und Pflanzen achten, achten wir auch auf unsere Gesundheit. Weniger Pestizide, weniger Gülle, weniger Asphalt sind für mehr Artenvielfalt notwendig. Wenn wir wollen, können wir das Artensterben stoppen. Jede auf seine Art und Weise.
Wie, zeigt die Grüne Fraktion in dieser Broschüre mit zehn konkrete Aktionen.