Platz für 850 Autos in Meran

Blue-Parkplätze: Gebühren mit Bankomatkarte entrichten

Donnerstag, 15. Juni 2017 | 12:36 Uhr

Meran – Seit Kurzem können die Gebühren der Blue-Parkplätze auch mit Kredit- und Bankomatkarte bezahlt werden. Die Parkuhren wurden von der Stadtpolizei entsprechend ausgerüstet.

Insgesamt 850 Autos können in den städtischen Blue-Parkplätzen abgestellt werden. Manche AutofahrerInnen verfügen über ein Abonnement, andere wiederum parken ihren Wagen nur für kurze Zeit und zahlen die Gebühren mit Münzen oder per Smartphone über die zweisprachige Applikation mycicero. Seit kurzem gibt es aber auch die Möglichkeit, die Parkgebühren mit der Kredit- oder mit der Bankomatkarte zu entrichten. Die Meraner Stadtpolizei, die für die Führung und die Wartung der Blue-Parkplätze zuständig ist, hat bereits in den vergangenen Tagen 30 Parkautomaten entsprechend ausgerüstet. “In Kürze sollen auch die restlichen Parkuhren mit einem Bankkarten-Lesegerät ausgestattet werden”, so Stadtpolizei-Kommandant Fabrizio Piras.

Meran beteiligt sich am ANCI-Projekt “Patrimonio Comune”

Meran beteiligt sich als erste Gemeinde Südtirols an dem vom italienischen Gemeindenverband ANCI ins Leben gerufenen Projekt “Patrimonio Comune”. Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit anderen öffentlichen Institutionen, aber auch mit privaten Unternehmen, die Aufwertung des Gemeinvermögens zu fördern.

“Die neuen Bestimmungen in Sachen Gemeindenfinanzierung erschweren Investionen in öffentliche Bauten. Es ist daher äußerst wichtig, bei der Verwaltung des Gemeindevermögens die Perspektive zu ändern und wirtschaftlich produktive Leistungen anzustreben”, erklärte Innovationsstadtrat Diego Zanella.

“Die Immobilien, die sich im Eigentum der öffentliche Hand befinden, stellen nicht mehr ein Gut dar, welches es zu erhalten gilt, sondern ein dynamisches Mittel, das die Gemeinde nutzen kann, um die eigene Zielsetzungen auf effizientere Weise zu erreichen. Die Meraner Stadtverwaltung hat die zentrale Rolle des Immobilienvermögens als wesentliches Werkzeug für die wirtschaftliche Entwicklung anerkannt und beschlossen, die Beratung der Stiftung FPC (Fondazione Patrimonio Comune) in Anspruch zu nehmen. Diese wird die Stadtregierung dabei unterstützen, das Vermögen der Gemeinde Meran zu erheben und zu analysieren sowie strategische Entscheidungen zu dessen Aufwertung zu treffen. Die Möglichkeiten, die der Staat und transparente Synergien mit privaten Unternehmen in dieser Hinsicht anbieten, sind zahlreich: Man muss nur bereit sein, sich zu informieren und innovative Wege zu gehen. Und der Meraner Stadtrat hat diese Bereitschaft bis jetzt immer wieder bewiesen”, meinte Zanella.

“Zusammen mit ANCI – der die Zuverlässigkeit eines institutionellen Partners gewährt – und mit anderen wichtigen Gemeinden wie Vicenza, Bologna und Lecce werden wir einen Plan zur Wiederaufwertung bestimmter Gemeindezonen ausarbeiten. Dies wird im Dialog mit öffentlichen Einrichtungen und privaten Unternehmen erfolgen. Durch diese Zusammenarbeit sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um rasche Investitionen in wichtigen Bereichen des täglichen Stadtlebens tätigen zu können, wie etwa im Schul-, im Sozial- und im Sportbereich”, so Zanella.

Kleinkunstfestival Meranotondo: Auftakt am 19. Juni

Die Stadtgemeinde Meran organisiert auch dieses Jahr wieder – ab 19. Juni und bis Ende Juli – das Kleinkunstfestival Meranotondo. “Hierfür hat die Stadtverwaltung 12.000 Euro investiert. Ziel des Projektes ist, Groß und Klein in den Meraner Stadtvierteln zu unterhalten und zwischenmenschliche Begegnungen zu fördern”, so Vizebürgermeister Andrea Rossi.

Auch dieses Jahr wird der von Nadia Bozza geleitete Tanzverein Only Dance am Nachmittag (von 16.30 bis 19.00 Uhr) Animation in den Parkanlagen der Stadt anbieten, und zwar am St.-Vigil-Platz, in der Wolkensteinstraße, in der Totistraße, in Sinich, im Stadviertel Marling und Maria Himmelfahrt. Auf dem Programm stehen auch verschiedene Ausflüge: Am 22. Juni werden die TeilnehmerInnen das Tierheim in Naturns besichtigen und den restlichen Tag dann im Schwimmbad verbringen, am 28. Juni geht’s nach Meran 2000, um mit dem Alpinbob zu fahren (die Führungsgesellschaft hat hierfür auch für die Seilbahn kostenlose Ticket zur Verfügung gestellt). Am 6. Juni wird eine Führung im Palais Mamming angeboten, anschließend können sich die Kinder im Meraner Lido austoben. Am 10. Juli wird in Algund Minigolf gespielt, mit anschließender Erfrischung in Algunder Freibad.

Bei den Abendveranstaltungen wird die Stadtverwaltung wie bereits im Vorjahr die langjährige Erfahrung der Organisatoren des Straßenkunst-Festivals Asfaltart zur Geltung kommen lassen: Jordi Beltramo hat für Meranotondo fünf Aufführungen geplant – mit Beginn jeweils um 21 Uhr und bei freiem Eintritt. Die erste davon geht am 5. Juli auf dem Spielplatz des St.-Vigil-Platzes über die Bühne. Weitere Shows folgen am 12. Juli auf dem Basket-Spielplatz an der Totistraße, am 19. Juli im Park des Kindergartens Sissi im Stadtviertel Maria Himmelfahrt, am 20. Juli auf dem Vittorio-Veneto-Platz in Sinich und am 26. Juli in der Parkanlage in der Marlinger Siedlung.

2017 gibt es auch eine Überraschung. Im Rahmen des 700-jährigen Jubiläums der Stadt Meran wurden die Veranstalter des Südtirol-Jazz-Festivals von der Gemeindeverwaltung eingeladen, ein Konzert des Jazzfestivals – zusätzlich zu dem auf dem Thermenplatz geplanten Musikevent – in einem Stadtviertel Merans zu organisieren. So wird am Abend des 4. Juli eine Jazz-Wanderband spielend durch die Straßen von Sinich bis zum Vittorio-Veneto-Platz marschieren, wo die abschließende Feier vorgesehen ist. Bei schlechten Wetterbedingungen findet das Konzert im Pfarrsaal statt.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt