Von: mk
Bozen – Die Zukunftsvision „Tram für Bozen“ war am Montag Thema im Bozner Stadtrat, schreibt Michael Fink für das Tagblatt Dolomiten. Zu Gast war der Schweizer Verkehrsplaner Willi Hüsler. „Wir haben einige technische Details besprochen“, erklärte Bürgermeister Renzo Caramaschi.
Das Thema Straßenbahn beschäftigt die Gemeinde Bozen schon seit längerer Zeit. Das Projekt sei komplex, aufwendig und müsse gut geplant werden, betonte Caramaschi.
Im Mai wird der Bürgermeister schon die ersten Weichen stellen. Zum einen stehen Gespräche mit der SASA und STA auf dem Programm, zum anderen wird Caramaschi nach Rom fahren, um heraus zu finden, wie viel Geld das Ministerium für Infrastrukturen möglicherweise für das Bozner Projekt locker machen könnte. Das Vorhaben würde immerhin rund 120 Millionen Euro kosten.
Das Projekt könnte entweder rein öffentlich oder mit Unterstützung eines Privaten finanziert werden. Caramaschi scheint eher, die erste Lösung anzupeilen.
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STF: Straßenbahnen liegen im Trend!
Die Ortsgruppe Bozen der Süd-Tiroler Freiheit begrüßt die Ankündigung der Bozner Stadtverwaltung, sich für die zügige Ausarbeitung eines Straßenbahnprojekts einzusetzen.
„Die Bozner Straßenbahn wurde 1909 eröffnet und genau vor 70 Jahren, 1948, eingestellt. Genau 70 Jahre nach der Einstellung wäre dies ein guter Anlass, um die Straßenbahn wiederzubeleben“, schreibt der Bozner Ortssprecher der Süd-Tiroler Freiheit, Cristian Kollmann.
Die Reaktivierung von Straßenbahnen bzw. der Ausbau des Straßenbahnnetzes liegen, so Kollmann, auch in anderen Städten im Trend. Vorbildhaft geschehe dies gerade in Innsbruck. Bozen möge diesem Beispiel folgen.