Von: lup
Bozen – Die Bozner Grünen verlangen im Rahmen einer Presseaussendung einen Aufschub für die Unterbringung von Flüchtlingen und Obdachlosen. Dieser soll auch in anderen Gemeinden des Landes durch Integrationsprojekte flankiert werden.
Die Pressemitteilung im Wortlaut:
“In verschiedenen Gemeinden unseres Landes kommt es zu Zeit zur Schließung der verschiedenen Aufnahmeeinrichtungen für Asylbewerber*innen und der Notunterkünfte für Obdachlose. Für letztere ist dies der Fall, weil am 31. März der Kälte-Notstand als beendet gilt. Tatsache ist jedoch, dass es für viele dieser Menschen keine alternativen Angebote gibt und dass für sie das Leben auf der Straße gezwungenermaßen weitergeht. Der Notstand – verstärkt auch durch die Pandemie – findet kein Ende.
In den vergangenen Jahren führte die Zusammenarbeit zwischen Land, Bezirksgemeinschaften und Gemeinden zu einer Unterbringung in kleinen Strukturen und zu einer gerechten und zufriedenstellenden Verteilung dieser Menschen in Not auf das gesamte Landesgebiet. Dies konnte auch dank dem validen Programm SPRAR/SIPROIMI erreicht werden, das leider Ende 2020 zum Großteil abgebaut wurde.
Um den erfolgreichen Weg der Integration in unserer Provinz fortzuführen, verlangen die Bozner Grünen dass die betroffenen Gemeinden ihre Gastfreundschaft für die nunmehr wenigen schutzbedürftigen Personen verlängern und die bisher gezeigte Solidarität somit fortgeführt werden kann. Sie fordern zudem den Ausbau von Integrationsprojekten, um die Gefahr der sozialen Ausgrenzung und deren Auswirkungen auf die öffentliche Sicherheit zu verhindern.”