Von: mk
Meran – Die Meraner Stadträtin für Mobilität Madeleine Rohrer und der Verkehrsplaner Willi Hüsler werden am Donnerstag, 12. Oktober in einer Bürgerversammlung im Kolpinghaus an der Cavourstraße 101 (Beginn um 20.00 Uhr) den Entwurf des Detailverkehrsplans für das Stadtviertel Obermais vorstellen.
Wie kann ortsfremder Ausweichverkehr in Obermais vermieden werden? Wie finden Fußgänger und Radfahrer in den oftmals engen Straßen Platz und Sicherheit? Und wie wird der Verkehr zukünftig organisiert, damit Lebensqualität und Mobilität verbessert werden können? Auf diese Fragen will der Detailverkehrsplan für das Stadtviertel Obermais Antwort geben.
Das strategische Dokument wurde in den letzten Monaten von Ingenieur Hüsler in Zusammenarbeit mit der Meraner Stadtpolizei, dem Amt für Umwelt und Mobilität sowie dem Bauamt erarbeitet. Nun steht der erste Entwurf, der gemeinsam mit den BewohnerInnen des Viertels diskutiert werden soll. Die BewohnerInnen von Obermais und jene entlang der Schafferstraße wurden im Mai über die Medien eingeladen, ihre Anregungen zur Mobilität kundzutun. Gemeinsam ist den zahlreichen Schreiben, dass der Durchzugsverkehr als Belastung wahrgenommen wird, einige Straßenabschnitte und Übergänge für Fußgänger als gefährlich gelten. Vielfach werden Einbahnstraßen und Geschwindigkeitsbegrenzungen gefordert. Diese Beobachtungen und Wünsche der Bewohner sind in den Verkehrsplan eingeflossen. Auch wurde die Führung der Peter-Mayr-Straße als Einbahn getestet. Diese Verkehrsregelung wurde bereits seit mehreren Jahren von den Anrainern und dem Stadtviertel Untermais gefordert mit dem Ziel, den Durchzugsverkehr zu beschränken und die Sicherheit der Fußgänger zu erhöhen.
Die wichtigste Maßnahme, die im Verkehrsplan vorgeschlagen wird, ist ein neuer Typ von Straßenquerschnitt, d.h. die Aufteilung der Flächen für Fußgänger und motorisierten Verkehr. Diese zielt darauf ab:
· die Sicherheit und den Komfort für die FußgängerInnen zu steigern;
· den Durchzugsverkehr zu verhindern;
· die Stadtbusse zu bevorteilen;
· den BewohnerInnen Umwege zu ersparen.
Ingenieur Hüsler wird bei der Bürgerversammlung die Inhalte des Verkehrsplans vorstellen. Anschließend können dazu Fragen gestellt werden. Anregungen, Kritik und noch zu klärende Fragen können schriftlich bei der Gemeinde bis 12. November hinterlegt werden. Dann wird der Verkehrsplan überarbeitet und dem Stadtrat vorgelegt. Die Ausarbeiotung des Verkehrsplanes kostet 14.000 Euro (plus MwSt.). Mit diesem Auftrag wurde die IBV Hüsler AG als bestanbietendes Büro betraut.
Die Bürgerversammlung findet am 12. Oktober um 20.00 Uhr im Kolping, Cavourstraße, statt. Der Veranstaltungsort ist mit dem Stadtbus der Linien 1 und 3 mit Halt am Brunnenplatz gut zu erreichen.