Von: luk
Bozen/Brüssel – Die Europäische Volkspartei geht mit ihrem derzeitigen Fraktionschef Manfred Weber als Spitzenkandidat in die Europawahl. Der deutsche Christsoziale setzte sich am Donnerstag beim EVP-Kongress in Helsinki mit großer Mehrheit gegen den finnischen Ex-Premier Alexander Stubb durch, verlautete aus EVP-Kreisen gegenüber der APA.
Dorfmann begrüßt Webers Ernennung zum Spitzenkandidaten
Weber konnte knapp 80 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Am Kongress der EVP in der finnischen Hauptstadt nahmen seit gestern mehr als 700 Delegierte aus allen EU-Ländern teil, unter ihnen der Südtiroler Europaparlamentarier Herbert Dorfmann. Dorfmann begrüßt die Nominierung Webers.
Der Südtiroler SVP-Politiker Herbert Dorfmann nahm als Mitglied des Vorstandes der EVP Fraktion des Europäischen Parlaments am Kongress in Helsinki teil. Er gratulierte dem 46-Jährigen Manfred Weber zu dessen Ernennung. Weber wird die europäischen Christdemokraten in den Wahlkampf führen: „Manfred Weber hat eine klare Position für Europa. Das ist in diesen unruhigen Zeiten besonders wichtig“, sagt Herbert Dorfmann. Weber sei ein auf Ausgleich bedachter Politiker, der stets sachlich und ruhig argumentiere und für Südtirol ein wichtiger Verbündeter sei. Herbert Dorfmann hat den Politiker aus Niederbayern bereits zum Wahlkampf nach Südtirol eingeladen.
Südtiroler Volkspartei gratuliert dem EVP-Spitzenkandidaten Manfred Weber
„Er ist genau der Richtige für Europa“, meint SVP-Obmann Philipp Achammer nach der Nominierung des CSU-Politikers Manfred Weber zum Spitzenkandidaten der Europäischen Volksparteien (EVP) für die anstehende Europawahl. Der bisherige EVP-Vorsitzende im Europäischen Parlament sei ein kompetenter und pragmatischer „Brückenbauer“ – und ein würdiger Nachfolger von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Von Seiten der Südtiroler Volkspartei, zu der er schon als Jungpolitiker engen Kontakt pflegte, kommen Gratulationen.
Die Delegierten der Europäischen Volksparteien (EVP) haben Manfred Weber heute in Helsinki zu ihrem Spitzenkandidaten für die Europawahl nominiert, die in rund einem halben Jahr stattfinden wird. SVP-Obmann Philipp Achammer gratuliert ihm im Namen der Südtiroler Volkspartei. Schon seit seiner Zeit bei der Jungen Union (JU) pflegt Manfred Weber enge Kontakte zu den SVP-Funktionären und -Mandataren. In Interviews hat er auch jüngst immer wieder seine „besondere Beziehung“ zu Südtirol unterstrichen.
„Auf Manfred Weber wartet eine anspruchsvolle Herausforderung – er hat aber genau jene Fähigkeiten, um diese zu meistern“, sagt Obmann Philipp Achammer. Der aus Niederbayern stammende Politiker gelte als gut vernetzt, verfüge über großes politisches Geschick und herausragende diplomatische Fähigkeiten: Mit seiner klugen und bedachten Art sei er, der auch stellvertretender CSU-Vorsitzender ist, das dringend notwendige Gegenstück zu den derzeit ‚salonfähigen Populisten‘. Ihm könne eine Trendumkehr gelingen.
Den EVP-Spitzenkandidaten erwarte als potentieller nächster EU-Kommissionspräsident sicher keine einfache Aufgabe: „Die Rahmenbedingungen sind schwieriger geworden – der Zusammenhalt der 28 EU-Mitgliedsstaaten muss in Zeiten zunehmender Zweifel unbedingt wieder gefestigt werden. Und außerdem muss auch für die wichtige Rolle, welche die Europäische Union in der Welt einnimmt, gekämpft werden.“ Hierfür wünsche die Südtiroler Volkspartei dem EVP-Spitzenkandidaten Manfred Weber alles Gute.