Von: mk
Meran – Die Tatsache, dass die SVP Meran mit Christoph Mitterhofer im Gespräch ist, wird von einigen als “Rechtsruck” der SVP Meran abgetan. Mitterhofer saß bislang für die Süd-Tiroler Freiheit im Gemeinderat, wird bei den kommenden Gemeinderatswahlen allerdings auf der Liste der SVP antreten.
Die SVP Meran will sich den Vorwurf nicht gefallen lassen, sondern findet: Es sei zu begrüßen, wenn Politikerinnen und Politiker von einer Rechtspartei entscheiden, die radikale Schiene zu verlassen und weiter in Richtung Mitte zu gehen. Es gelte, Menschen zu sensibilisieren und zusammenzuführen, anstatt auf harte Konfrontation zu gehen, was lediglich Hass schüre und gesellschaftliche Gräben öffne.
„Verschiedene Meinungen und Anschauungen müssen in Politik und Gesellschaft Platz haben, natürlich immer unter der Voraussetzung, dass der Rahmen der demokratischen Werte von Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz niemals verlassen wird. Die Tendenz, Meinungskorridore zu verengen, spielt der Radikalisierung in die Karten, Extremismus zerstört das Fundament der Demokratie“, erklären Katharina Zeller und Reinhard Bauer von der SVP Meran. Gerade in Krisenzeiten gelte es, den Konsens über Grundwerte zu stärken und auf ein friedliches Miteinander in Vielfalt hinzuarbeiten.