Aus der Sitzung des Gemeinderates vom 21. März

Feuerwehrhalle in Meran: Flachdächer des Gerätehauses saniert

Donnerstag, 22. März 2018 | 13:13 Uhr

Meran – Im Herbst 2017 wurden alle Flachdächer am Gerätehaus der Feuerwehr an der Leopardistraße saniert, da es an verschiedenen Stellen zu Wassereintritten gekommen war. Die Arbeiten wurden von der Firma MAK aus Lavis nach den Plänen von Ingenieur Elmar Knoll durchgeführt und kosteten insgesamt 158.000 Euro, wobei auch die Wärmedämmung der Dächer und die Regenwasserführung verbessert wurden.

Kürzlich haben die Stadträte Stefan Frötscher und Nerio Zaccaria vor Ort das Ergebnis der Sanierungarbeiten begutachtet. “Der Eingriff war absolut notwendig, um die Feuchtigkeitsprobleme zu bewältigen und das Gerätehaus der Florianijünger wieder auf Vordermann zu bringen. Nun werden wir nach finanzieller Möglichkeit auch die weiteren erforderlichen Eingriffe zur Wärmedämmung des Gebäudes planen”, so Frötscher und Zaccaria.

 Aus der Sitzung des Gemeinderates vom 21. März

Neues Seniorenheim an der Innerhoferstraße: Bauleitplan abgeändert – Gestern Abend hat der Meraner Gemeinderat eine Abänderung am Flächenwidmungsplan, an den Durchführungsbestimmungen und am Ensembleschutzplan genehmigt. Dabei wurden die stadtplanerischen Voraussetzungen für den Bau eines Seniorenheimes und einer öffentlichen unterirdischen Tiefgarage mit Privatinitiative in der Innerhoferstrasse geschaffen. Das Projekt wird im Rahmen des Tauschvertrages verwirklicht, durch welchen die Stadtgemeinde Meran vom Deutschen Orden das schlüsselfertige Gebäude Maiense bekommen wird, um dort die raumgeplagte Obermaiser Mitteschule unterzubringen. Als Gegenleistung erhält die Ordensgemeinschaft das Gelände der Stadtgärtnerei an der Innerhoferstraße. Hier soll ein konventioniertes Altersheim mit insgesamt 150 Betten, einer Mensa und weiteren Einrichtungen entstehen. Das zu errichtende Gebäude wird insgesamt 18 Meter hoch sein (das daneben liegende Hotel Palace erreicht eine Höhe von 30 Metern) und ein Gesamtvolumen von 35.000 Kubikmetern aufweisen. Es wird hierbei keine Grünfläche verbaut, sondern es werden bereits bebaute Flächen anders genutzt. Mindestens 20 Prozent dieser Flächen muss begrünt werden. Dabei werden sich die Eigentümer durch Experten im Landschaftspflege und Stadtökologie begleiten lassen. Schließlich besteht für die Bauherren auch die Verpflichtung, sechs hochstämmige Bäume zu pflanzen.

Zwei Änderungen am Meraner Landschaftsplan und am Meraner Bauleitplan verabschiedet – Im Oktober 2017 hatte der Meraner Stadtrat die Umwandlung von zwei Grundstücken in der Naif (beim ehemaligen Schießstand und beim Haisruaner) von „Wald“ in „landwirtschaftliches Grün“ genehmigt. De facto sind beide Flächen seit zwanzig Jahren baumlos, also Wiesen und zum Teil als solche auch im Kataster eingetragen. Inzwischen hat auch die zuständige Landeskommission das Vorhaben mit einigen Auflagen gutgeheißen: Im ersten Fall soll die Umwidmung von 7.122 auf 5.340 m² beschränkt und gleichzeitig vorgeschrieben werden, eine Fläche von ca. 600 m² mit standortgerechten Laubbäumen und Sträuchern aufzuforsten, um den ökologisch wertvollen Waldrand zu erhalten; im zweiten Fall soll die Umwidmung von 4.622 auf 4.350 m² beschränkt werden. Der Gemeinderat hat beschlossen, die Anweisungen der Kommissionen anzunehmen und umzusetzen.

Plan der Veräußerungen ergänzt – Am Plan der Veräußerungen der Stadtgemeinde Meran 2018-2020, der vom Gemeinderat im Dezember 2017 verabschiedet worden war, wurden einige Korrekturen technischer Natur vorgenommen.

29. März: Ausländerbeirat präsentiert Dossier zur Einwanderung

Am Donnerstag, 29. März wird der Meraner Ausländerbeirat um 19.00 Uhr im Kulturzentrum an der Cavourstraße das vom italienischen Forschungszentrum IDOS in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Ministerium und internationalen Organisationen zusammengestellte Dossier zur Einwanderung vorstellen. Es handelt sich dabei um den letzten offiziellen Auftritt des Beirats in seiner derzeitigen Zusammensetzung.

Das Dossier beinhaltet eine detaillierte Darstellung der Einwanderung, die derzeit in Italien stattfindet, und bietet dadurch nützliche Informationen, um dieses Phänomen in seinem tatsächlichen Umfang zu begreifen. Die darin wiedergebenen Statistiken beziehen sich auch auf die Provinz Bozen. Hier einige Eckdaten: Am 31. Dezember 2016 lebten fast 47.000 AusländerInnen in Südtirol (30.000 von ihnen sind EuropäerInnen, das heißt EU- und Nicht-EU-BürgerInnen). Das entspricht 8,9 Prozent der gesamten Bevölkerung. Die Zahl der in der Provinz Bozen lebende AusländerInnen ist im Vergleich zum Vorjahr nur um 0,7 prozent gestiegen. 53 % von ihnen sind Frauen. 3.187 AusländerInnen haben inzwischen die italienische Staatsbürgerschaft erhalten.

Nur 22 Prozent der AusländerInnen sind aus humanitären Gründen eingewandert, oder weil sie einen Asylantrag stellen wollten. In den meisten Fällen (78 %) sind die Arbeit und die Familienzusammenführung die Gründe ihrer Präsenz in Südtirol. Am stärksten vertreten sind die aus Albanien stammenden BürgerInnen (mehr als 5.000 wohnhafte Personen), dann folgen EinwandererInnen aus Deutschland, Marokko, Pakistan, Rumänien, Kosovo, Slowakei und Mazedonien (mit jeweils mindestens 2.000 BürgerInnen aus jedem Staat). Insgesamt übermitteln die in Südtirol arbeitende AusländerInnen ihren Familien im jeweiligen Herkunftsland jedes Jahr rund 36 Millionen Euro. Die einheimischen Schulen werden landesweit von 9.174 Kindern mit Migrationshintergrund besucht (dies entspricht 11,3 % der gesamten Schulbevölkerung), wobei der Prozentansatz je nach Schule und Unterrichtsprache variiert.

Das Treffen am kommenden Donnerstag ist auch eine Gelegenheit, um die vom Gemeinderat bereits genehmigte Einrichtung des neuen Beirates für Integration und Migration (siehe Bericht vom 1. März) anzukündigen. Interessierte Personen werden dabei ihre Kandidatur für die im Juni stattfindenen Wahlen präsentieren können.

Frühjahrsfahrpläne der SASA-Buslinien ab Sonntag, 25. März in Kraft

Am Sonntag, 25. März treten die neuen Frühjahrsfahrpläne der SASA-Buslinien 1 (die Busse fahren wieder vorher zum Trautmannsdorff und dann zur Seilbahn Meran 2000), 213 und 221 (der Fahrtakt wurde von 30 auf 15 Minuten erhöht) sowie jene der saisonalen Linien 222, 223 und 224 in Kraft (diese sind Touristenlinien und bleiben von März bis November in Betrieb). Weitere Infos unter www.sasabz.it

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt