Von: luk
Bozen – Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair unterstützt die Maßnahmen des ASGB zur Lösung des Pflegemangels in Seniorenheimen, Sozialdiensten und Krankenhäusern. Die prekäre Lage erfordere ein rasches und vor allem geschlossenes und parteiübergreifendes Handeln des Südtiroler Landtages.
„Die Forderungen des ASGB nach zusätzlichen Mitteln für Bedienstete in den Seniorenheimen und den Sozialdiensten sowie für das weitere Gesundheitspersonal sind nachvollziehbar und gehören unterstützt. Allen im Südtiroler Landtag vertretenen Parteien ist klar, dass sofort gehandelt werden muss und es muss ein gemeinsames Anliegen sein, Lösungen zu finden, die auf breiter Basis mehrheitlich mitgetragen werden“, fordert Mair.
„Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, eine flexiblere Ausbildung sowie gezielte Kampagnen Personal zu rekrutieren müssen jetzt in die Wege geleitet werden. Die Mittel für Maßnahmen sind im Landeshaushalt vorzusehen und als prioritär einzustufen. Dazu erwarten sich nicht nur die Bediensteten im Gesundheitsbereich, die Pfleger und Ärzte eine Lösung, hinter der eine große Mehrheit im Landtag steht, sondern die ganze Südtiroler Bevölkerung“, so die freiheitliche Landtagsabgeordnete.
„Ärzte und Pflegekräfte sind rund um die Uhr im Einsatz, haben zwei sehr schwierige Jahre hinter sich und wissen vor allem nicht, was die nächsten Monate bringen werden. Noch ist unklar, wie es am 1. Januar 2022 weitergehen wird, aber es braucht jetzt die Klarheit, um die Planungssicherheit zu garantieren. Der Landeshauptmann ist aufgerufen, in Rom Druck zu machen, um in Erfahrung zu bringen, welches die Pläne der Regierung für das kommende Jahr sind“, gibt Ulli Mair zu bedenken.
„Eines muss unmissverständlich klar sein: die suspendierten Pflegekräfte und Ärzte müssen zurückgeholt werden. Die Politik muss eingestehen, dass Fehler gemacht wurden und dass diese revidiert gehören, wenn das Sanitätswesen diesen Winter überstehen soll. In keinem Krieg werden Soldaten suspendiert“, betont Ulli Mair. „Die Gesundheitsversorgung ist und bleibt ein unverzichtbarer systemrelevanter Teil, der angesichts der pandemischen Lage funktionieren muss. In diesem Sinne ist der gesamte Landtag parteiübergreifenden aufgerufen eine Lösung zu finden, damit das suspendierte Personal wieder den Dienst aufnehmen kann“, unterstreicht Ulli Mair abschließend.