Von: luk
Bozen – Die freiheitliche Parteiobfrau Sabine Zoderer fordert eine aktivere Rolle des Landes bei den jüngsten Zinssteigerungen, die viele Südtiroler Familien in arge wirtschaftliche Bedrängnis bringen: “Es kann nicht sein, dass ehrlich arbeitende Menschen durch irrsinnige Entwicklungen am Finanzmarkt ‘unverschuldet verschuldet’ an den Rand des finanziellen Abgrundes geraten.“
„Jahrelang waren die Zinsen extrem niedrig, ja es gab sogar Negativzinsen und plötzlich schießt der Zinssatz extrem in die Höhe – für viele Familien und Arbeitnehmer ein ernstes Problem. Nun hat der Staat Italien ein Paket auf den Weg gebracht, dass diese Not lindern soll: Wenn man einen ISEE-Wert unter EUR 35.000,0 hat und das Darlehen nicht EUR 200.000,00 überschreitet, hat man das Anrecht, das eigene Darlehen nachzuverhandeln. Nur: das ist für Südtirol nicht ausreichend”, so Sabine Zoderer.
“Bei uns sind Familien mit normalem Einkommen sehr schnell über diesen Wert: die Immobilienwerte sind bei uns viel höher, zudem wird in der Regel ehrlicher gearbeitet und die Einkommen werden versteuert. Die meisten unserer Arbeitnehmer fallen deshalb durch den Rost, was so nicht hingenommen werden kann. Die Landesregierung ist dringend gefordert mit den Lokalbanken ein Zusatzabkommen zu schließen, um den Zugang zur Neuverhandlung von Darlehen auf die Südtiroler Realität anzupassen“, so die neue Parteiobfrau der Freiheitlichen.
„Zudem wiederholen unsere freiheitlichen Vertreter im Landtag bereits in dieser Woche unsere Forderung nach zinsbegünstigten Darlehen für den Erwerb der Erstwohnung. Damit wäre Südtirols Familien und Häuslbauern jetzt am meisten geholfen und wenn die Landesregierung Niedrigzinssätze für die Wirtschaft möglich macht, muss sie diese für die Finanzierung der eigenen vier Wände erst recht tun”, so Sabine Zoderer abschließend.