Von: luk
Bozen – Sowohl in Südtirol als auch in den nördlichen Nachbarregionen hat sich die epidemiologische Lage deutlich stabilisiert und die Zahl der Corona-Neuinfektionen tendiert gegen Null. Der freiheitliche Generalsekretär Otto Mahlknecht sieht daher die Voraussetzungen für eine beidseitige, teilweise Grenzöffnung am Brenner gegeben. Er fordert eine Ausnahmeregelung, die die Reisefreiheit für Südtiroler nach Norden gleich wie die Einreise von Touristen möglich macht.
„Die Coronazahlen im Land sind auf einem erfreulich niedrigen Niveau angelangt. Seit mehreren Tagen gibt es keinen Todesfall mehr und die Anzahl der Neuinfektionen tendiert bei hohem Testniveau gegen Null. Selbiges gilt für unsere nördlichen Nachbarn. Angesichts dieser Voraussetzungen muss es das erklärte Ziel sein, möglichst rasch eine Ausnahmeregelung für Südtirol zu erwirken, die eine beidseitige, teilweise Grenzöffnung am Brenner möglich macht“, so Mahlknecht eingangs.
„Die Zeit des Lockdowns, in denen Südtirolern der Kontakt zu Freunden, Verwandten und Geschäftspartnern im Norden verwehrt wurde, muss nun endgültig vorbei sein. Wir müssen weiter am eingeschlagenen Sonderweg festhalten: Die Reisefreiheit für Südtiroler nach Norden soll unter Vorweisung der Identitätskarte möglich sein, denn diese weist auf einen Wohnsitz in Südtirol und damit über die Herkunft aus einem Nicht-Risikogebiet hin“, so Mahlknecht.
„Die Auswirkungen der Krise auf die heimische Wirtschaft sind enorm. Besonders der Tourismussektor ist auf eine Öffnung des Brenners angewiesen. Wenn die Grenze nicht schnell wieder aufgeht, drohen unzählige Betriebe in Konkurs zu gehen, Handwerksbetriebe bekommen keine Aufträge mehr aus der Branche und die Landwirte bleiben auf ihrem Wein sitzen, der zum großen Teil von den Urlaubern getrunken wird. Wer beim Grenzübertritt eine Buchungsbestätigung eines Südtiroler Gastbetriebes vorweist, soll einreisen dürfen, ohne sich anschließend in Quarantäne begeben zu müssen“, so der freiheitliche Generalsekretär abschließend.