Der 3. März ist Internationaler Tag für den freien Sonntag

Freier Sonntag: „Autonome Spielräume nutzen“

Sonntag, 03. März 2024 | 08:00 Uhr

Bozen – Die Allianz für den freien Sonntag hat Landeshauptmann Arno Kompatscher anlässlich des Internationalen Tages für den freien Sonntag am 3. März 2024 zum aktuellen Stand beim Ausbau der autonomen Spielräume zur Regelung der Geschäftsöffnungszeiten befragt. „Wir sind auf einem guten Weg“, erklärt der Landeshauptmann.

Vor dem Internationalen Tag für den freien Sonntag am 3. März hat die Allianz für den freien Sonntag den Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher gefragt, wie die Chancen für die Erweiterung der Spielräume zur Regelung der Öffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen stehen. „Die Sonntagsschließung ist wichtig für die Erholung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, betont Landeshauptmann Kompatscher. „Dies stärkt auch unsere Gemeinschaft, da an den Sonn- und Feiertagen persönliche Beziehungen gepflegt werden können. Aktuell arbeiten wir auf zwei Schienen: Zum einen an einer Durchführungsbestimmung und zum anderen an einer Verankerung im Autonomiestatut. Für die Durchführungsbestimmung zu den Öffnungszeiten im Handel konnten mittlerweile die nötigen positiven Gutachten erreicht werden. Aktuell steht noch der Beschluss des Ministerrates aus.“ Der Landeshauptmann zeigt sich zuversichtlich, dass nach der kürzlich erfolgten Genehmigung der Durchführungsbestimmung zum Ehrenamt auch jene zu den Öffnungszeiten im Handel genehmigt werden kann.

Weiters verweist der Landeshauptmann auf den im Oktober 2023 an Ministerpräsidentin Giorgia Meloni überreichten Entwurf des Verfassungsgesetzes, der eine Änderung des Südtiroler Autonomiestatuts vorsieht: „Mit dem Verfassungsgesetzentwurf möchten wir unter anderem auch die Kompetenz, mit der das Land Südtirol eigenständig über die Öffnungszeiten im Handel entscheiden kann, nach Südtirol holen und im Autonomiestatut verankern.“ Diesbezüglich gebe es einen konkreten Zeitplan: Ministerpräsidentin Giorgia Meloni habe zugesichert, dass innerhalb Juni 2024 ein ausverhandelter Gesetzentwurf in der Regierung behandelt werde.

Abschließend betont Landeshauptmann Kompatscher: „Wir sind auf dem richtigen Weg, es bedarf aber noch einiger Verhandlungen und Diskussionen mit Rom.“ In diesem Zusammenhang erinnert der Landeshauptmann auch daran, dass die Schaffung dieses Gestaltungsspielraumes auch Diskussionen in Südtirol bedeuten könnte. Diese gelte es konstruktiv zu führen, denn erfahrungsgemäß gebe es auch zu diesem Thema keine einhellige Meinung.

Der Wert arbeitsfreier Sonn- und Feiertage

Die Allianz für den freien Sonntag setzt sich seit 2009 für die Sonntagsruhe ein und ist dabei auch Teil eines europäischen Netzwerkes. Der 3. März, der internationale Tag für den arbeitsfreien Sonntag, ist Anlass, an den hohen kulturellen und sozialen Wert der Sonntagsruhe zu erinnern. Damit der freie Sonntag nicht nur eine große Vergangenheit, sondern eine sichere Zukunft hat, muss seine Bedeutung für den Einzelnen und für die Gesellschaft aufgezeigt werden, wofür sich die Allianz für den freien Sonntag stark macht.

Der Allianz für den freien Sonntag gehören an:
• Diözese Bozen-Brixen
• Katholisches Forum
• Consulta dei laici
• Evangelische Gemeinden
• Rumänisch-orthodoxe Gemeinde
• der Allgemeine Gewerkschaftsbund (AGB/CGIL)
• der Südtiroler Gewerkschaftsbund (SGB/CISL)
• die Südtiroler Gewerkschaftskammer (SGK/UIL)
• der Autonome Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB)
• der Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds)

Von: mk

Bezirk: Bozen

Kommentare
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primetime
primetime
Kinig
2 Monate 3 Tage

Die können es einfach nicht lassen…Es steht jedem frei was er an einem Sonntag machen will. Der Markt regelt sich von alleine

Doolin
Doolin
Kinig
2 Monate 3 Tage

…genau, am Sunntig kann man mal ausschlofn…geat niamend nix un…

N. G.
N. G.
Kinig
2 Monate 3 Tage

Ganz genau und wer setzt sich denn da ein..? Es scheint fast wie wenns ne religiöse Frage zu sein scheint. Gewerkschaften sollen sich darum kümmern das Sonntags genug bezahlt wird und nicht ob gearbeitet werden muss denn die wöchentliche Arbeitszeit bleibt wie in vielen Berufen genau die selbe wie bei denen die WE arbeiten müssen.

pingoballino1955
pingoballino1955
Universalgelehrter
2 Monate 3 Tage

N.G.das ist in erster Linie Aufgabe von Kompatscher,nicht von den Gewerkschaften! Wer ist denn der LH und die Landesregierung? Ein FURZ,ohne Kompetenzen,oder was?

N. G.
N. G.
Kinig
2 Monate 3 Tage

@pingoballino1955 Na ja, das du Ironie resistent bist war mit klar und den Rest hast du auch nicht verstanden.

josef.t
josef.t
Superredner
2 Monate 3 Tage

“Erholung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ ?
Die Zehntausenden die im Turnus Arbeiten ?
Eine rein religiöse Überlegung, Gleichberechtigung
wenn es um Religion geht, ist natürlich nicht wichtig…..
Zur Melodie des Bischofs, tanzt man im Landhaus ?

So ist das
2 Monate 3 Tage

Und daher gehen heute viele einkaufen 😂😂😂

pingoballino1955
pingoballino1955
Universalgelehrter
2 Monate 3 Tage

Herr Kompatscher ist es Ihnen nicht zu blöd,sich so aus der Affäre zu reden?Auf welchem konkreten Weg seid ihr seit 10 Jahren???

N. G.
N. G.
Kinig
2 Monate 3 Tage

Ich frag mich auf wrlchrm Weg du bist… Grins

Mico
Mico
Universalgelehrter
2 Monate 3 Tage

wenn ich samstag und sonntag arbeite habe ich montag und dienstag frei…. es geht niemanden was an wann und wie ich arbeite….

krokodilstraene
krokodilstraene
Universalgelehrter
2 Monate 3 Tage

…da werden sich Ärzte, Krankenpfleger, Busfahrer, Gastwirte, Polizisten und Rettungsdienste aber freuen, endlich auch einen freien Sonntag zu haben…
🤣🤣🤣

nero09
nero09
Tratscher
2 Monate 3 Tage

ich hoffe, dass sie dann die gasthäuser auch sonntags schließen. wer von montag bis samstag nicht zeit findet um etwas essen zu gehen, brauchts am sonntag auch nicht tun.

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