Von: mk
Bozen – Um die seit Jahren ausufernde Verkehrsproblematik zwischen der Landeshauptstadt Bozen und dem Überetsch nachhaltig zu lösen, müsse endlich die Realisierung der Überetscherbahn in Angriff genommen werden, fordert der Freiheitliche Bezirk Bozen Stadt&Land.
„Die Überetscher Bahn müsste längst Realität sein. Eine moderne und umstiegsfreie Schienenverbindung ins Überetsch wäre im Stande den derzeitigen Pendler- und Touristenverkehr auf der Straße nachhaltig zu entlasten“, so der Sprecher des freiheitlichen Bezirks Bozen Stadt&Land, Walter Frick, eingangs.
„Von den derzeit täglich über 20.000 Fahrzeugen pro Tag, die vom Überetsch nach Bozen strömen, ist zirka die Hälfte reiner Pendlerverkehr. Zwar hat der Metrobus in Teilen zu einer Entlastung geführt – angesichts des ständig wachsenden Verkehrsaufkommens ist diese jedoch bei weitem nicht ausreichend, um langfristig für eine Entzerrung des Verkehrschaos zu sorgen“, so Frick.
„Eine S-Bahn von Kaltern nach Bozen, die beim Knotenpunkt Sigmundskron auf die bestehende Eisenbahnlinie Meran-Bozen auffährt, wie in der Machbarkeitsstudie des Schweizer Verkehrsexperten Willy Hüsler vorgesehen, würde eine echte Alternative zur Nutzung des Privatautos darstellen und dem Verkehrsproblem Abhilfe schaffen. Im Sinne einer zukunftsorientierten Erreichbarkeit, könnte die schienengebundene Verbindung ins Überetsch auch Ausgangspunkt für eine künftige Trassenerschließung sein, die an die Staatsbahn im Unterland anknüpft“, so die Freiheitlichen.
„Der freiheitliche Bezirk Bozen Stadt&Land fordert die Landesregierung auf, nach langen Jahren des Zerredens im Sinne einer umsichtigen Verkehrspolitik, die alle Landesteile gleichwertig berücksichtigt, endlich in die Gänge zu kommen und mit der Überetscherbahn eine Investition in die Lebensqualität der Bürger in Bozen und Überetsch zu tätigen“, so Frick abschließend.