Von: mk
Meran – Sechs Photovoltaikanlagen sind bereits in gemeindeeigenen Gebäuden in Betrieb. Im Rahmen eines langfristigen Investitionsprogramms will die Stadtverwaltung die Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Quellen steigern, indem sie weitere Gebäude mit weiteren Anlagen ausstattet.
Gestern hat der Gemeindeausschuss eine von Ingenieur Bruno Montali erstellte Studie gebilligt, die – auch vor dem Hintergrund der bisherigen Erfahrungen des Klima- und Energiemanagements – die Möglichkeiten für die Realisierung von Photovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden aufzeigt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den derzeit energieintensivsten Immobilien.
Großes Sparpotential
„Folgende Gebäude gelten für ihr Sparpotential als besonders interessant: die Grundschulen Galilei und Wolkenstein in der Totistraße, der städtische Schlachthof in der St.-Josef-Straße, die Grundschule Schweitzer und die Musikschule in der 30.-April-Straßé, die Mittelschule Wolf in der Karl-Wolf-Straße, das Zivilschutzzentrum in der Romstraße, die Grundschulen Von Gilm und De Amicis in der Leichtergasse, die Kindergärten Coccinella und St.-Georg in der Vergilstraße und die ehemalige Grundschule Sinich in der Reichstraße. In den Grundschulen in der Unterm-Berg-Straße in Sinich, im Bauhof in der Kuperionstraße und in der Turnhalle der Grundschule Von Gilm in der Leichtergasse sollen hingegen Arbeiten zum Ausbau der bereits installierten Photovoltaikanlagen durchgeführt werden“, erklärte Vizebürgermeisterin und Umweltstadträtin Katharina Zeller.
Mehrjähriges Investitionsprogramm
“Obengenannte Objekte wurden anhand von Kriterien ausgewählt, welche die aktuellen Betriebskosten, den technischen Aufwand der Installation, die gute Sonneneinstrahlung und eventuelle architektonischen Auflagen berücksichtigen. Jetzt werden wir eine Reihe von technischen Prüfungen vornehmen und ein mehrjähriges Investitionsprogramm ausarbeiten”, betonte Zeller.
Gesamtleistung auf 1,5 Megawatt erhöhen
“Wir wollen die laufenden Kosten senken, den Anteil der Erzeugung und des Eigenverbrauchs von Energie aus erneuerbaren Quellen erhöhen und eine solide Infrastrukturbasis schaffen, die für die Verwaltung unerlässlich ist, um das Gemeinschaftsmodell für erneuerbare Energien zu fördern. Derzeit verfügt die Gemeinde über sechs Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 175,80 kW. Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 die photovoltaische Energieerzeugung der Gemeinde auf 1,5 Megawatt zu erhöhen“, so Marco Masin, Energie-Manager der Stadtgemeinde Meran.