Von LRin Stocker vorgeschlagen

Generaldirektor der Sanität: Landesregierung für Zerzer

Dienstag, 18. September 2018 | 15:15 Uhr

Bozen – Die Landesregierung hat sich für Florian Zerzer als neuen Generaldirektor des Sanitätsbetriebs ausgesprochen und wird nun die formelle Ernennung vorbereiten.

Die Landesregierung hat sich heute mit der Besetzung der Generaldirektion des Südtiroler Sanitätsbetriebs befasst und die Profile der drei geeigneten Führungskräfte, die ins entsprechende Landesverzeichnis eingetragen worden sind, genauer unter die Lupe genommen. Es handelt sich dabei um die Direktorin des Gesundheitsbezirks Meran, Irene Pechlaner, den bisherigen Generaldirektor Thomas Schael und Florian Zerzer, derzeit Direktor im Ressort Raumentwicklung, Umwelt und Energie.

Auf Vorschlag der zuständigen Landesrätin hat sich die Landesregierung für Florian Zerzer als künftigem Generaldirektor des Sanitätsbetriebs ausgesprochen. Nun soll der Beschluss zur formellen Ernennung des 53-jährigen Wirtschaftsinformatikers vorbereitet werden. Die Landesregierung will diesen in einer ihrer nächsten Sitzungen treffen.

“Der Vinschger wird es richten”

„Die Freude über die Ernennung von Florian Zerzer zum neuen Sanitätsdirektor ist natürlich sehr groß“, gibt Dieter Pinggera ganz offen zu. „Nachdem sich Herr Zerzer schon einige Jahre lang intensiv mit dem Gesundheitswesen in Südtirol auseinandergesetzt hat, bin ich mir sicher, dass keiner zum jetzigen Zeitpunkt passender ist, als er. Dass er aus dem Vinschgau stammt, macht die Sache für uns natürlich noch um einiges besser“, so Pinggera.

„Ich bin mir sicher, dass Zerzer ein offenes Ohr für die Krankenhäuser in der Peripherie haben wird. Er kennt die Situation in Schlanders sehr gut, und daher bin ich überzeugt, dass wir mit ihm einen verlässlichen Ansprechpartner bekommen, der den Standort Schlanders, sowie die anderen kleineren Spitäler erhalten wird“, so Pinggera.

„In den vergangenen Monaten wurde unser Gesundheitssystem, auch zurecht, viel kritisiert. Ich finde, dass Landeshauptmann Kompatscher durch diese Entscheidung nun die richtigen Schlüsse daraus gezogen hat und es Zeit ist, in die Zukunft zu blicken. Vergessen wir nicht, wie vieles einwandfrei funktioniert und wie viele Menschen tagtäglich gewissenhaft ihre Arbeit am Dienst der Gesundheit der Menschen verrichten. Es bringt uns nicht weiter, wenn wir weiter alles schlechtreden. Gemeinsam mit Zerzer müssen wir schnellstmöglich wieder das volle Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen. Der frische Vinschger Wind im Sanitätsbetrieb wird da sehr hilfreich sein“, ist Pinggera überzeugt.

Von: luk

Bezirk: Bozen