Von: Ivd
Bozen – Die Grünen-Verdi-Vërc Bozen unterstützen die für nächsten Dienstag angekündigte Kundgebung der Arbeiter der Acciaierie Valbruna und teilen die Sorgen um die Zukunft des Betriebs und der Arbeitsplätze. „Wir sind überzeugt: Das Land Südtirol hätte diesen ‚bando‘ gar nicht ausschreiben müssen. Die geltende Landesgesetzgebung (Art. 28 LP 9/2018) erlaubt ausdrücklich, bei strategischer Bedeutung und aus Gründen der wirtschaftlichen und beschäftigungspolitischen Relevanz eine direkte Vergabe vorzunehmen – ohne öffentliche Ausschreibung. Genau diese Voraussetzungen sind hier gegeben.“
„Statt mit unklaren Verfahren und Ausschreibungen zusätzliche Unsicherheit zu schaffen“, so die Grünen, „müsste die Landesregierung klar Stellung beziehen und die Fortführung der Produktion am Standort Bozen mit allen Mitteln sichern. Wenn die allseitigen Beteuerungen der Entscheidungsträger über die strategische und wirtschaftliche Priorität der Stahlwerke und ihre Bedeutung für die Erhaltung der Arbeitsplätze ernst gemeint sind, dann müsste das Land von einem ‚bando‘ absehen und die Option Direktvergabe nutzen.“
Die Grünen-Verdi-Vërc Bozen fordern die Landesregierung daher auf:
- die industrielle Tätigkeit und die Arbeitsplätze bei Valbruna zu garantieren,
- ihre „politische Verantwortung“ wahrzunehmen und nicht hinter formalen Zwängen eines Bando zurückzutreten,
- gemeinsam mit den Arbeitnehmern, den Gewerkschaften und der Stadt Bozen eine tragfähige Perspektive für das Werk und für die Stadt Bozen zu entwickeln.
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