Von: mk
Meran – Die Grünen in Meran haben bei einer gut besuchten Veranstaltung die Kandidaten des Wahlkreises West von „Liberi e Uguali“ für die kommenden Parlamentswahlen vorgestellt und dabei eine Solidaritätserklärung für Laura Boldrini abgegeben.
Spitzenkandidat Norbert Lantschner (Kammer – Verhältnisanteil) erklärte in seinem Statement die Wichtigkeit der Vernetzung von Ökologie und sozialer Gerechtigkeit, Vanda Carbone (Kammer –Einmandatswahlkreis) betonte die Notwendigkeit, den vielen „Unzufriedenen“ mit der derzeitigen politischen Situation eine neue Heimat zu geben, Hannes Obermair (Senat- Senat – Einmandatswahlkreis) warnte vor ungebremstem Wirtschaftsliberalismus und Gianni Bodini (Senat – Verhältnisanteil) erklärte seinen mannigfaltigen Einsatz für Pluralismus und Vielfalt statt Monokultur.
Auf einen besorgten Hinweis über die ungehemmte Verunglimpfung von Personen im Netz und vor allem gegen die entwürdigenden Attacken gegen die scheidende Kammerpräsidentin Laura Boldrini hat die Versammlung eine Solidaritätsbekundung für Laura Boldrini abgegeben.
Die Kammerpräsidentin sei in dem nun angelaufenen Wahlkampf zu Italiens erster Zielscheibe von frauen- und fremdenfeindlicher Hetze geworden. „Die Auslassungen in den so genannten sozialen Medien haben einen Tiefpunkt politischer Unkultur und menschlicher Zumutbarkeit erreicht, und zwar so weit, dass Bagatellisieren und Weghören schon als stilles Einverständnis missverstanden werden kann“, erklären die Grünen.
Die Meraner Grünen wollen deshalb die Kammerpräsidentin in einem Schreiben wissen lassen: Sie möge sich von den Gemeinheiten nicht beeindrucken lassen. Ihr Einsatz für die Rechte der Schwächsten in der Gesellschaft verdiene Dank und Respekt. „Das anständige Meran steht auf Ihrer Seite“, erklären die Grünen.