Pressekonferenz

Grundwasser in Sinich: Weitere Untersuchungen notwendig

Mittwoch, 16. November 2022 | 16:25 Uhr

Meran – Heute Vormittag wurde im Rathaus eine Bestandsaufnahme der geplanten Wasserbauarbeiten zur Entschärfung des Grundwasserproblems in Sinich vorgenommen. Auf einer Pressekonferenz gaben Bürgermeister Dario Dal Medico und die beauftragten Techinker den Medienvertretern einen Überblick über die bisher geleistete Arbeit und erläuterten die nächsten Schritte, welche die Gemeindeverwaltung – in Abstimmung mit dem Land – zu unternehmen gedenkt.

An der Pressekonferenz nahmen neben Dal Medico auch der Geologe der Gemeinde, Nikolaus Mittermair, Ingenieur Stefan Götsch, Leiter des Amtes für Straßen und Infrastrukturen, Ingenieur Fabio De Polo von der Landesagentur für Bevölkerungsschutz und der Geologe Ambrogio Dessì teil, der bereits im November 2018 mit der Erstellung einer Studie über das Grundwasser in Sinich beauftragt worden war und nun als als externer Berater der Stadtregierung Dal Medico fungiert.

“Wir haben uns gegenüber den Bürgern und Bürgerinnen von Sinich klar verpflichtet und möchten sie wissen lassen, dass wir noch intensiver an der Lösung des Grundwasserproblems arbeiten”, erklärte Dal Medico.

“Die von Dr. Dessì durchgeführte Studie zeigte ein recht gegliedertes hydrogeologisch-hydraulisches Bild. Im Wesentlichen wurde deutlich, dass das Sinicher Gebiet in zwei Hauptgebiete unterteilt ist, die sich in Bezug auf die hydrogeologischen Strukturen und die für die Grundwasserströme maßgeblichen Merkmale unterscheiden: die Zone um den Vittorio-Veneto-Platz und das weiter südlich gelegene Gebiet um die Fermistraße”, erklärte Dal Medico.

“Die von Ingenieur Ronald Patscheider vorgeschlagenen Wasserbauwerke”, so der Bürgermeister weiter, “wurden aus hydraulischer Sicht als absolut zweckmäßig beurteilt. In Anbetracht der Komplexität und der damit verbundenen Kosten ist es jedoch angebracht, weitere Untersuchungen durchzuführen, um zu prüfen, wie das komplexe hydrogeologische System, das aus den Studien von Dessì hervorgegangen ist, mit dem von Ingenieur Patscheider vorgeschlagenen Entwässerungsnetz gewinnbringend zusammenwirken kann. Mit anderen Worten, es soll beurteilt werden, ob die Austauschströme zwischen dem hydrogeologischen System und dem vorgeschlagenen Oberflächennetz effizient die gewünschten Ergebnisse erzielen können”.

“Das Ergebnis dieser weiteren Untersuchungen, die eine sorgfältige Überwachung des Grundwasserspiegels in den nächsten Monaten erfordern, wird im nächsten Sommer vorliegen”, schloss Dal Medico, der auch an die vom Ausschuss bereits abgesegnete Bereitstellung von Mitteln für die Erweiterung des Corridoni-Kanals erinnerte. Diese Maßnahme wird im Frühjahr 2023 durchgeführt.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt