Von: luk
Bozen – Die Landesregierung hat heute die Liste der Einrichtungen, Körperschaften und Gesellschaften genehmigt, die Teil zur “Gruppe öffentliche Verwaltung” (GÖV) sind und deren Rechnungsabschlüsse somit in die konsolidierten GÖV-Bilanz des Landes Südtirol einfließen. Diese “Gruppe konsolidierte Bilanz” (GKB) zählt über 170 Mitglieder. Die gemeinsame konsolidierte Bilanz für das Jahr 2019 soll im September 2020 genehmigt werden.
Die Auflistung der Körperschaften und Gesellschaften, die Teil der GÖV als einer Art “Landesholding” sind, wurde vom Landesamt für Finanzaufsicht auf der Grundlage der staatlichen Vorgaben (Art. 11-bis des gesetzesvertretenden Dekretes Nr. 118 vom 23. Juni 2011) erstellt. Die gemeinsame konsolidierte Bilanz ist ein buchhalterisches Dokument und spiegelt das wirtschaftliche, vermögensrechtliche und finanzielle Ergebnis der “Gruppe öffentliche Verwaltung” wider.
Diese heute genehmigte Liste umfasst neben den Südtiroler Landtag als so genannte Hilfseinrichtung, 15 kontrollierte Hilfskörperschaften des Landes wie beispielsweise Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung ASWE, den Betrieb Landesmuseen, die Standortagentur IDM Südtirol, das Wohnbauinstitut Wobi oder das Arbeitsförderungsinstitut AFI und weitere elf kontrollierte Hilfskörperschaften, darunter das Museion, die Stiftung Dolomiten UNESCO, die Stiftung Stadttheater & Konzerthaus Bozen, das Haydn-Orchester, das Teatro Stabile, die Eurac, das Verkehrsamt Bozen und die Kurverwaltung Meran. Hinzu kommen die 110 Schulen staatlicher Art, die 22 Landesberufsschulen, sowie über 15 kontrollierte und beteiligte Landesgesellschaften wie NOI Techpark, STA, Messe Bozen, Pensplan Centrum, Ecocenter, SASA oder Alperia.
Die konsolidierte Bilanz 2018 dieser “Landesholding” wies 86 Millionen Euro Jahresüberschuss und ein Vermögen von knapp 17 Milliarden Euro aus. Das Eigenkapital betrug 14 Milliarden Euro. Die Schulden der GÖV haben 2018 im Vergleich zum Vorjahr von 2,5 auf 1,9 Milliarden Euro abgenommen.
“Diese konsolidierte Bilanz vermittelt ein Gesamtbild der Wirtschafts- und Finanzsituation der gesamten öffentlichen Verwaltung. Sie gibt einen klaren Überblick über die einzelnen Mitglieder und ermöglicht es der Politik, bestmögliche Rahmenbedingungen für eine umsichtige öffentliche Verwaltung zu schaffen”, betonte Landeshauptmann und Finanzlandesrat Arno Kompatscher.