Von: luk
Bozen – Wie steht es um Bozens Seniorinnen und Senioren? Welche Wünsche und Pläne haben sie? Diesen und anderen Fragen geht die Stadt Bozen derzeit auf den Grund. Die Ergebnisse dieses Reflexionsprozesses werden in einem zweiten Schritt zu einem Grundsatzdokument zusammengefasst. Das Projekt “Wichtige Themen im Alter – Heute an morgen denken” wurde gestern von Sozialstadtrat Juri Andriollo und den Verantwortlichen der Stadtverwaltung auf einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt.
Das Grundsatzdokument werde eine wichtige Orientierungshilfe für alle weiteren Planungen zum Thema “Leben im Alter” sein, betonte Stadtrat Andriollo. Das Dokument werde der Öffentlichkeit am 6. März vorgestellt. Zuvor findet im Festsaal des Rathauses ein Workshop für öffentliche und private Sozialträger sowie für Ehrenamtliche statt. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie Menschen im Alter wohnen möchten, was aktives Altern ausmacht und was ihnen für ihre Gesundheit wichtig ist.
“Unsere Stadt wird immer älter, und doch ist das Thema Leben im Alter kein stadtspezifisches, sondern eines, das mit dem sich über Ländergrenzen hinweg alle auseinandersetzen müssen. Wir als Stadtverwaltung wollen dieses Thema proaktiv angehen und nicht erst reagieren, wenn bereits dringender Handlungsbedarf besteht”, betonte Stadtrat Andriollo. “Daher wird sich die Stadtregierung gemeinsam mit den Sozialplaner in den nächsten Jahren intensiv mit der Frage beschäftigen, wie Menschen ihr Leben im Alter bestmöglich gestalten können.”
Was aber wird die Stadt ganz konkret unternehmen? “Einerseits wollen wir den Menschen die Möglichkeit geben, so lange wie möglich in ihrem vertrauten Umfeld zu bleiben. Moderne Sicherheits- und Notfallkonzepte machen dies bereits heute möglich. Außerdem werden wir die Seniorenwohnheime fit für die Zukunft machen. Das Wohnheim in Don Bosco, die landesweit größte Seniorenwohneinrichtung, werden wir für 15 Millionen Euro einem Totalumbau unterziehen.”
Geplant ist laut Stadtrat Andriollo auch der Bau einer neuen Seniorenresidenz, voraussichtlich in Oberau.