Von: mk
Bozen – Um eine Bezugslücke zu verhindern, hat die Landesregierung beschlossen, das Alter für den Erhalt der Invalidenrente auf 67 Jahre anzuheben.
Bisher bekamen Zivilinvaliden ihre Rente bis zu einem Alter von 66 Jahren und 7 Monaten ausbezahlt, danach kam das Sozialgeld zum Einsatz. Ab dem 1. Jänner wird das Bezugsalter auf 67 Jahren erhöht. Das hat die Landesregierung auf der heutigen Sitzung (4. Dezember) beschlossen. Grund für die Anhebung sei die ständige Erhöhung der Altersrente, die bei den entsprechenden Bezugspersonen eine Lücke von mehreren Monaten entstehen lasse. Das Sozialgeld wird vom Nationalen Institut für Sozialfürsorge NISF-INPS ausbezahlt, bei dem darum angesucht werden kann.
“Damit Zivilinvaliden nicht in die Verlegenheit kommen, mehrere Monate keine Rente zu beziehen, haben wir beschlossen, das Rentenalter zu erhöhen”, weist Landesrätin Martha Stocker auf die Brückenfunktion dieses Beschlusses hin. In Südtirol werden durchschnittlich rund 4900 Renten an behinderte Zivilisten, Blinde und Gehörlose ausgezahlt, sie beträgt 438,08 Euro pro Monat. Im Jahr 2018 beliefen sich die Gesamtkosten für zivile Invaliditätsrenten auf 29 Millionen Euro. Die Änderung des Alters für das Erreichen des Rentenalters wird rund 220.000 Euro mehr kosten.