Enzo Moavero Milanesi verlangt Erklärung

Italienisches Außenministerium: Doppelpass feindseliger Akt

Sonntag, 22. Juli 2018 | 22:59 Uhr

Rom/Wien – Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa mitteilt, betrachtet das italienische Außenministerium die laut österreichischen Medien angedachte Gesetzesinitiative, welche es Südtirolern deutscher und ladinischer Muttersprache erlauben soll, die österreichische Staatsbürgerschaft zu erwerben, als „feindseligen Akt“.

Der italienische Außenminister, Enzo Moavero Milanesi, beauftragte den italienischen Botschafter in Wien, Sergio Barbanti, von den österreichischen Behörden eine Erklärung bezüglich der in der „Tiroler Tageszeitung“ (Samstag-Ausgabe) erschienenen Nachricht, nach der die Regierung Kurz im Parlament im September einen Gesetzentwurf präsentieren soll, die den Südtirolern deutscher und ladinischer Muttersprache der Erwerb der österreichischen Staatsbürgerschaft ermöglicht werden soll, zu verlangen.

Sollte dieser Zeitungsartikel der Wahrheit entsprechen, so warnt das italienische Außenministerium, würde sie dies als „inopportune, unangemessene und im Wesentlichen feindselige Initiative werten“.

 

Von: ka

Bezirk: Bozen