Terlan – Gemeinderat Kurt Jakomet zeigt sich sehr verwundert darüber, dass die Landesregierung die Ansiedelung der Firma Alpitronic in Terlan als „die“ Option beschreibt. Dies vor allem deshalb, da laut mehreren Medienberichten auch andere Gemeinden bereits bestehende Gewerbeflächen zur Verfügung stellen würden.
„Auch wenn das aufstrebende Unternehmen aktuell sicher ein Aushängeschild für Südtirol ist, sollte man bei der Entscheidung einer Ansiedelung von Landesinteresse nicht in erster Linie den Wunsch des Unternehmens oder eines Großgrundbesitzers folgen“, erklärt Jakomet. Vielmehr würden die Erreichbarkeit und die Anbindung an Schnellstraßen und Autobahn eine wichtige Rolle, aber auch die Größe der gewählten Gemeinde spielen.
„Einen Industriebetrieb mit demnächst über 1000 Mitarbeitern in einer durch Landwirtschaft geprägte 4.000 Einwohner zählende Gemeinde inmitten von Wohnsiedlungen zu platzieren, ist eher bedenklich und nicht logisch“, so Jakomet.
Er geht davon aus, dass der Beschluss der Landesregierung zu einer sehr intensiven Diskussion im Gemeinderat führen wird. „Als Mitglied im Gemeinderat bin ich dabei sehr gespannt, welche die Beweggründe der Landesregierung, für die Entscheidung einer Ansiedelung des Industriebetriebes Alpitronic in Terlan, sind“ meint Jakomet und ergänzt: „Grundsätzlich muss das letzte Wort aber in Terlan gesprochen werden, alles andere wäre demokratiepolitisch ein besorgniserregendes Signal.“
Von: mk
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5 Kommentare auf "Jakoment: „Das letzte Wort muss der Gemeinderat haben“"
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So sollte es sein!
Mitten im Landwirtschaftsgebiet in der unmittelbaren Nähe zu einer Wohnsiedlung ist so ein Gebäudekomplex eine Verschandelung und ein riesiger Eingriff. Deshalb sollten bei der Ansiedelung von Unternehmen vorrangig auch bestehende nicht genutze Gewerbegebiete herangezogen werden, statt wieder wertvollen Kulturgrund unwiederruflich zu betonieren und die Verkehrbelastung drastisch zu erhöhen!
…ein Wellnesshotel würde besser hin passen…
@Doolin… am Besten überhaupt kein Beton oder Asphalt… es gibt bereits erschlossene ungenutzte Flächen in anderen Gemeinden, z.B das MeBoCenter…
Das Mebo-Center würde sich wohl sehr gut eignen und anbieten, da es ja jetzt schon seit mehreren Jahren leer steht 😉
Und Frau LR für Raum und Landschaft hat ja immer wieder gebetsmühlenartig erzählt, dass “ab jetzt sofort” der Leerstand einer Neuausweisung vorgezogen wird – “braun vor grün” sozusagen…
Ich glaubs ja erst, wenn ich es sehe…
ES GÄBE GENUG KASERNEN IN BZ U UMGEBUNG…..😜