Von: luk
Bozen – Heute wurde im II Gesetzgebungsausschuss der vom Abgeordnete Peter Faistnauer, Landtagsfraktion Perspektiven Für Südtirol, eingebrachte Gesetzentwurf zur Ermöglichung von Camping auf dem Bauernhof behandelt. “Agri-Camping ist bereits in ganz Italien möglich, nur in Südtirol nicht. Dies bedeutet einen großen Wettbewerbsnachteil für unsere landwirtschaftlichen Betriebe, dabei könnte ein solcher Zuerwerb für die belastete Berglandwirtschaft eine substantielle Hilfe darstellen. Zudem ist die Nachfrage nach Campingurlaub enorm gestiegen. Die Abstimmung im II GGA wurde aktuell vertagt, da es noch weiterer Vertiefungen bedarf”, so der Abgeordnete.
Es gab viele Interventionen in einer angeregten Diskussion im II Gesetzgebungsausschuss. Teilweise stimmen die Ausschussmitglieder überein, teilweise gibt es noch Klärungsbedarf. Doch der allgemeine Tenor gehe in Richtung einer Ermöglichung von Agri-Camping unter Erfüllung bestimmter Voraussetzungen und Auflagen. Ebenso hätten sich Dutzende Bauern im Tagesverlauf überaus positiv und interessiert an dieser Möglichkeit beim Einbringer des Gesetzentwurfes gemeldet, so Faistnauer.
Aus diesem Grund hat der Einbringer Peter Faistnauer um Vertagung der Abstimmung angesucht. “In der Sitzung des II GGA im März soll die Arbeitsgruppe, welche am LTKE 2030+ mitarbeitet hat, dem Gesetzgebungsausschusses Zielsetzung und Inhalte bezüglich des Camping Angebotes darlegen. Damit können sich alle Ausschussmitglieder ein Bild davon machen, und der Einbringer kann eventuell notwendige Präzisierungen im Gesetzentwurf anbringen.”
“Die Bedarfsdeckung bezüglich Campingurlaub ist derzeit in Südtirol bei Weitem nicht gegeben. Problematiken wie wildparkende Camper, der Schutz des Landschaftsbildes und Nachhaltigkeit können durch entsprechende Auflagen vorgegeben und ein Trend anstatt verbannt in geregelte Bahnen gelenkt werden. Camping auf dem Bauernhof wird in ganz Italien und unseren Nachbarländern bereits erfolgreich umgesetzt. Von gut funktionierenden landwirtschaftlichen Betrieben profitiert die gesamte Südtiroler Gesellschaft direkt und indirekt mittels Lebensmittelversorgung und Landschaftspflege“, so der Abgeordnete Peter Faistnauer.