Von: ka
Bozen – In der Nacht vom 11. auf den 12. Juni 1961 sprengten Mitglieder des Befreiungsausschuss Südtirol (BAS) im gesamten Land Strommasten um die Welt auf das „Südtirolproblem“ aufmerksam zu machen. Das im Pariser Vertrag ausgehandelte Autonomiestatut wurde vonseiten des Staats nicht respektiert und der Minderheitenschutz nach und nach ausgehöhlt.
Jetzt, 60 Jahre später, möchte die Junge Generation in der SVP all jene begnadigt sehen, die wegen ihrer Beteiligung an den Ereignissen rund um die Feuernacht nicht nach Südtirol einreisen dürfen, ohne eine Verhaftung befürchten zu müssen.
„Anlässlich dieses Gedenktages wäre es ein Zeichen der Menschlichkeit und der Versöhnung die letzten noch lebenden Freiheitskämpfer zu begnadigen“, findet Dominik Oberstaller, Landesvorsitzender der Jungen Generation.
In der SVP Jugend ist man überzeugt, dass sich diese Menschen für die Freiheit Südtirols eingesetzt haben und dafür einen hohen Preis bezahlen mussten.
„Ein Leben im Exil fernab der Heimat ist Strafe genug. Darüber hinaus hat der Staat in letzter Zeit immer wieder schwere Gewaltverbrecher nach nur wenigen Jahren Gefängnis entlassen – wir fordern deshalb nach 60 Jahren endlich Gnade und Gerechtigkeit für die Freiheitskämpfer!“, so Oberstaller.