Von: mk
Saarbrücken – Am vergangenen Wochenende fand in Saarbrücken der Deutschlandtag der Jungen Union statt. Auch die Junge Generation in der SVP war durch die Landtagsabgeordnete Jasmin Ladurner und Florian Gasser vertreten.
Der Deutschlandtag der Jungen Union ist bekanntermaßen einer der Höhepunkte im Jahresprogramm deutscher Bundespolitik. Besonders spannend war es dieses Jahr auch deshalb, weil sich im Zuge des Events auch potentielle KanzlerkandidatInnen in Stellung brachten. Bekanntermaßen verkündete die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel bereits vor einiger Zeit, dass sie sich nicht mehr um eine erneute Kanzlerkandidatur bewerben wird.
„Solche Veranstaltungen sind immer auch ein Erlebnis: Die Atmosphäre ist einzigartig, man lernt neue, junge und motivierte Leute kennen, kann wertvolle Kontakte knüpfen und schließlich ist es auch so, dass man alte Bekanntschaften aus ganz Europa wiedertrifft“ so Jasmin Ladurner, die als Internationale Referentin der JG teilnahm.
Einer der Höhepunkte im Zuge der Veranstaltung war sicherlich die Rede des bayrischen Ministerpräsidenten, Markus Söder, der in seinem Redebeitrag auf die zunehmenden Hasspostings und verbalen Entgleisungen im Internet einging. Man müsse – und das sei Aufgabe der Politik – Regeln finden und vor allem durchsetzen, die verhindern, dass das Internet zu einem rechtsfreien Raum werde. Schließlich, so Söder, sei es Fakt, dass die Radikalisierung und auch die veröffentlichten Hassbotschaften im digitalen Raum den Nährboden für dementsprechende Taten bilden und die Gesellschaft abstumpfen lassen. „Kein Blanco-Schein im Netz für Radikale und für Beleidigungen“ war eine der zentralen Botschaften, die Söder im Schulterschluss mit der CDU-Chefin Annegret Kramp Karrenbauer, und anderen politischen Größen der deutschen Christdemokraten verkündeten.
„Dass Politik auch über Landes- und Parteigrenzen hinweg mobil macht, um gegen diese entartete Form der politischen Auseinandersetzung vorzugehen, ist nur zu begrüßen. Meinungsfreiheit und schonungslose Kritik sind hohe Güter der Demokratie und sie müssen gewährleistet werden. Es kann allerdings nicht sein, dass diese hohen Güter missbraucht werden, um hemmungslos zu hetzen und zu beleidigen. Ich bin froh, dass heute hier ein so deutliches Signal ausgesendet wurde und verstehe es auch als Ansporn hier in Südtirol weiterhin gegen niveaulose und diskriminierende Aussagen vorzugehen!“ meinte die junge Landtagsabgeordnete als Resümee zu den Reden.