Von: mk
Brüssel – Auf die Schlüsselfunktion von Freiwilligenorganisationen bei der Bewältigung von Katastrophen und Krisensituationen hat Landeshauptmann Arno Kompatscher im Rahmen der Plenarsitzung im Europäischen Ausschuss der Regionen in Brüssel hingewiesen.
Im Beisein des EU-Kommissars für Krisenmanagement, Janez Lenarčič, hat der Ausschuss der Regionen über Krisenvorsorge und Krisenbewältigung und eine entsprechende Stellungnahme diskutiert. Ziel ist es, die Resilienz – sprich Widerstandskraft – auf allen Ebenen der Europäischen Union zu stärken. Es sei wichtig, vom Risikomanagement zum Aufbau einer gemeinsamen Kultur für die Bewältigung von Risiken und die Katastrophenvorsorge innerhalb der lokalen, nationalen und europäischen Entscheidungsträger überzugehen, hieß es im Laufe der Debatte.
Darauf nahm Landeshauptmann Kompatscher in seiner Stellungnahme aus Sicht der alpinen Gebiete und aufbauend auf die Erfahrung in Südtirol Bezug: “In der heutigen, sich schnell verändernden Welt ist es entscheidend, unsere Notfallsysteme auf allen Ebenen zu verbessern.”
Nur so sei es möglich, potenzielle Krisen zu bewältigen und die Widerstandsfähigkeit zu stärken. Es sei nötig, in die Infrastruktur zu investieren, die Zusammenarbeit gut zu organisieren und Innovationen zu fördern: “Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass unsere Gemeinschaften für unvorhergesehene Katastrophen gerüstet sind.” Ein wesentlicher Schlüssel zur Bewältigung dieser Herausforderungen ist für Kompatscher, die wertvollen Beiträge von Freiwilligen anzuerkennen und ihr volles Potenzial auszuschöpfen. “Deshalb ist es wichtig, den bürokratischen Aufwand für Freiwilligenorganisationen so gering wie möglich zu halten”, sagte Kompatscher in der Plenarsitzung.