Von: apa
Brixen – Die Landeshauptleute der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino haben im Zuge einer Tagung von Vorstand und Vollversammlung am Donnerstag in Brixen die baldige Umsetzung eines “Euregio-Tickets” in Aussicht gestellt. Südtirols Landeshauptmann und Euregio-Präsident Arno Kompatscher (SVP) war überzeugt, ein einheitliches Ticket für öffentliche Verkehrsmittel in allen drei Ländern in der nächsten Sitzung beschließen zu können. Letzte Abstimmungen seien zuvor noch ausständig.
Unter anderem betreffe dies die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und andere Partner. Funktionieren soll dieses Euregio-Ticket gleich wie das Studierendenticket, das sehr gut ankomme. Allerdings soll es nun für alle gelten. Kompatscher bezeichnet dies als “Meilenstein”. Die nächste Euregio-Sitzung soll im Mai 2025 stattfinden.
Auf gemeinsamen Druck hin hätten sich indes in Hinblick auf die Bauarbeiten an der Tiroler Luegbrücke auf der Brennerautobahn (A13) die Autobahnverantwortlichen diesseits und jenseits des Brenners zusammengesetzt und ein Baustellenmanagement gesucht und offenbar gefunden. Kompatscher bezeichnete dies als konkrete Zusammenarbeit der Länder um aktuelle Probleme gemeinsam zu lösen. Der Verkehr solle während der Bauarbeiten ab kommendem Jahr möglichst reibungslos abgewickelt und möglichst wenig eingeschränkt werden, sagte Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP). Die Autobahnbetreibergesellschaft Asfinag will die ausgearbeitete Lösung in den kommenden Tagen der Öffentlichkeit vorstellen, wurde angekündigt.
Gesprochen wurde auch über das Museumsjahr 2025. Den Auftakt dazu soll es in der Hofburg in Brixen im März kommenden Jahres geben. Das Museumsjahr wird den Bauernkriegen gewidmet sein, die genau 500 Jahre zurückliegen. Kompatscher sah durchaus Parallelen zwischen dem aktuellen Geschehen und damaligen Zeiten. Es sei auch damals eine Zeit von “Krisen und Umbrüchen” gewesen, erklärte Südtirols Landeshauptmann.
Der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti (Lega) stellte zudem einen digitalen Geschichtsatlas vor, den die Euregio auf den Weg bringen will. Dieser soll die gemeinsame Geschichte und Wurzeln der drei Länder aufzeigen. Beschlossen wurde außerdem das Jahresprogramm 2025 bis 2027. Bereits laufende Projekte wurden überprüft und weiter finanziert, hieß es.
Das Bundesland Tirol wird die nächste Euregio-Präsidentschaft innehaben. Am 1. Oktober 2025 soll die Übergabe von Kompatscher an Mattle stattfinden. Bis dahin sollen unter Südtiroler Vorsitz 61 Projekte und Initiativen umgesetzt bzw. beschlossen werden.
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9 Kommentare auf "LH Kompatscher: “Meilenstein” Euregio-Öffi-Ticket in naher Zukunft"
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die gleichen Meilensteine wie die Verlängerung der A22-Konzession und der Gefängnisneubau.
Und zahlen darf das alles dann der einfache Pendler, sicher nicht die Touristen.
Alles wie gehabt.
A decht, die Freiheitlichn hobns eingflüstert.
So was ist doch chon ewig lang im Gespräch. Erste Schritte wurden schon vor Jahrzehnten umgesetzt, seit man mit dem Südtirolpass auch auf österreichischer Seite bis Innsbruck und Lienz entwerten kann.
Dafür braucht es keine Freiheitlichen
Muasman des ticket nor am automat „entwerten“ oder oanfoch lei dobeihobn – bini sehr gsponnt, weil des war wirklich eps angenehmes… obeohli bis heint net verstian konn wiaman selche sochn net europaweit vereinheitlichn kannt so wia a di targaerkennung mit direkter bankabbuchung stott telepass u wos woas i woses no olles gib…
Die Südtirolpasstickets kann man mittlerweile ohne Automat am Handy entwerten. Ich denke, man wird hier in eine ähnliche Richtung gehen, dann ist man nicht von kompatibler Hardware abhängig.
@Neumi Nachdem.man x Millionen für sie Emdgeräte rausgeworfen hat sollte man zumindest in der App oder am Automaten den Ziel ahnhof eingeben müssen.
Und im Zweiten Schritt sollte man endlich dazu fähig sein die Fahrgastströme (dank der digitalen Erfassung) zu analysieren und die verfügbare Flote entsprechend anzupassen.
Wie immer erwarte ich mir jedoch NICHT VIEL
Als erstes wäre wichtiger den Südtiroler endlich das gratis Ticket zu zu gestehen. Zu. Ermöglichen. Kann doch nicht so weiter gehen dass die Touristen hier bei uns ständig gratis umher fahren mit unseren Öfis. Alle Plätze besetzen und ihr Ach so geliebtes Gästekarte nicht einmal entwertet in Bus, Zug usw. Kommt mir nicht mit dieser Antwort ja sie zahlen doch 60cent pro Tag.
Das ist eine Frechheit uns Einheimischen gegenüber.
Zumindest sollte man den Ziebahnhof eingeben müssen. Ansonsten brungt es überhauot nix die Touristenkarte zu “entwerten”.
Wieder mal mit dem A*** gedacht