Kreml-Sprecher Dmitri Peskow

Kreml bestreitet Einigung über Friedensgespräche im Vatikan

Donnerstag, 22. Mai 2025 | 15:05 Uhr

Von: APA/AFP

Der Kreml hat Berichte über Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine ab Mitte Juni im Vatikan dementiert. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte am Donnerstag in Moskau, es gebe keine entsprechenden Vereinbarungen. Auch der Hinweis auf mögliche technische Gespräche im Vatikan nächste Woche wurde zurückgewiesen. Die Gespräche in Istanbul in der vergangenen Woche führten zu keiner Annäherung in der Frage einer Waffenruhe zwischen den beiden Ländern.

Peskow wies auch Andeutungen des finnischen Präsidenten Alexander Stubb zurück, in der kommenden Woche könne es im Vatikan Gespräche auf “technischer” Ebene geben. Das “Wall Street Journal” hatte berichtet, die nächsten Gespräche zwischen Vertretern Russlands und der Ukraine könnten ab Mitte Juni im Vatikan stattfinden.

Keine Einigung in Istanbul

Delegationen aus Russland und der Ukraine hatten in der vergangenen Woche zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren direkte Gespräche geführt. Die Gespräche in Istanbul endeten aber ohne Annäherung beider Seiten.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Vorschlag Kiews und seiner westlichen Verbündeten für eine 30-tägige Waffenruhe bereits mehrfach abgelehnt. Stattdessen stellte er die Arbeit an einem “Memorandum” in Aussicht, das die russischen Positionen beschreiben werde. Russland hatte seine militärische Offensive gegen die Ukraine im Februar 2022 gestartet und hält derzeit rund ein Fünftel des Nachbarlandes besetzt.

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