Von: luk
Bozen – Das Bürgerkomitee Gries-Bozen hat sich mit einem Appell an die Verantwortlichen im Mobilitätsbereich gewandt. Anlass ist die geplante Schließung der Fußgänger- und Fahrradunterführung zwischen Trientstraße und Gertraudweg im Zuge der Arbeiten an der Bahnstrecke Bozen–Meran.
Die Verbindung gilt als wichtige Achse zwischen dem Stadtviertel Haslach/Oberau und dem Bozner Zentrum. Nach Einschätzung des Komitees würde eine vollständige Sperre „ein ganzes Viertel von der Stadt abschneiden“. Betroffen seien insbesondere ältere Menschen, Familien, Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Schülerinnen und Schüler sowie Sportler, die täglich auf eine kurze und sichere Verbindung angewiesen sind.
In Haslach/Oberau leben rund 14.000 Menschen. Dort befindet sich auch die einzige italienische Berufsschule Bozens mit rund 600 Schülern sowie der öffentliche Sportplatz C.O.N.I., der am Nachmittag stark genutzt wird. Das Komitee betont daher, dass die Bewegungen von und nach Haslach/Oberau vielfältig und zahlreich seien und eine funktionierende Anbindung ins Zentrum unverzichtbar bleibe.
Die vorgesehene Umleitung über die Romstraße bedeute für viele einen erheblichen Mehraufwand und sei für mobilitätseingeschränkte Personen kaum zumutbar. Das Komitee fordert daher eine tragfähige Alternativlösung, die eine „kurze, sichere und barrierefreie“ Verbindung auch während der Bauarbeiten sicherstellt.
Die Verantwortlichen werden aufgefordert, die Anliegen der Bevölkerung ernst zu nehmen und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern nach einer zukunftsfähigen Lösung zu suchen.




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