Von: luk
Rom – Morgen, während im Plenum des Senats der Gesetzesentwurf der Regierung zum Verbot des Laborfleisches behandelt wird, findet, auf Initiative der Autonomiegruppe des Senats, ab 10.00 Uhr, im Saal des Instituts Santa Maria in Aquiro, eine Tagung zum Thema “Innovation am Tisch: Studieren ist besser als verbieten” statt.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht der von der Regierung eingereichte Gesetzesentwurf, der Einfuhr und Verkauf von in Italien erzeugten Laborfleischerzeugnissen verbieten will; dies noch bevor eine eventuelle Genehmigung der Europäischen Kommission zur Vermarktung von Laborfleisch überhaupt vorliegt.
Auf der Tagung werden WissenschaftlerInnen, Publizisten und Experten zum Thema sprechen. Die Vorsitzende der Autonomiegruppe im Senat, Julia Unterberger, wird die Tagung eröffnen, während die Schlussfolgerungen von der Wissenschaftlerin und Senatorin auf Lebenszeit Elena Cattaneo vorgetragen werden. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Senator Luigi Spagnolli wird den zweiten Teil der Tagung einleiten.
Die Professoren Stefano Biressi (Universität Trient), Sergio Saia (Universität Pisa) und Graziella Messina (Università Statale di Milano) werden den aktuellen Stand der Wissenschaft zu Stammzellen und kultiviertem Fleisch erläutern und dabei auf die Ergebnisse der italienischen Forschung in diesem Bereich eingehen. Im zweiten Teil der Tagung werden der CNR-Forscher Roberto Defez, Professor Fabio Babiloni von der Universität Sapienza in Rom und Professor Alberto Grandi von der Universität Parma die Risiken aufzeigen, die sich für Italien, aus einer von vornherein ablehnenden Haltung gegenüber diesen und anderen wissenschaftlichen Innovationen, ergeben.