Von: mk
Bozen – Der Vorstand des Landesbeirats der Eltern (LBE) hat sich kürzlich zu einer Sitzung in Bozen getroffen. Seit Beginn des Jahres führen Silvia Cadamuro und Sonja Spitaler gemeinsam den Vorsitz dieses Gremiums und engagieren sich mit neuen und bewährten Impulsen für die Rechte der Eltern in Südtirol. Nach der engagierten und langjährigen Arbeit als Vorsitzende, bleibt Heidrun Goller mit konstruktiver Kontinuität dem Vorstand erhalten und bringt dadurch ihre wertvolle Erfahrung weiterhin in die Gremienarbeit ein.
Im Mittelpunkt standen zentrale bildungspolitische Themen, die derzeit viele Familien in Südtirol beschäftigen. Diskutiert wurden unter anderem die Sprachförderung an Schulen, aktuelle Herausforderungen und konkrete Verbesserungen in der Nachmittags- und Sommerbetreuung, sowie Fragen rund um die digitale Bildung. Auch die Situation getrennt lebender Eltern im schulischen Kontext sowie die Mitbestimmung von Eltern in Bildungsprozessen waren Teil der Tagesordnung.
Ein zentrales Thema des Treffens waren die Gehaltsforderungen der Lehrpersonen und die damit verbundene Ankündigung, im kommenden Schuljahr Ausflüge und zusätzliche schulische Angebote auszusetzen. Der Landesbeirat der Eltern appelliert mit Nachdruck an beide Seiten, diese Frage rasch und in gegenseitigem Respekt zu lösen.
Gute Bildung habe ihren Preis – gleichzeitig dürfe diese Auseinandersetzung nicht zum Nachteil von Kindern und Familien geführt werden. Land und Lehrerschaft sollten – bei aller berechtigten Diskussion – ihre große Verantwortung nicht aus dem Blick verlieren. „Südtirol hat bislang ein hohes Bildungsniveau erreicht. Dieses zu erhalten ist eine Herausforderung, die nur im konstruktiven Dialog zu bewältigen ist – nicht durch das Festhalten an starren Positionen. Für eine solche Haltung hätte auch ein Großteil der Bevölkerung kein Verständnis“, ist der LBE überzeugt.
Der LBE bekräftigte seine Rolle als überparteiliche Plattform für die Anliegen der Eltern. Er wird auch weiterhin den Dialog mit den zuständigen Behörden, Schulen und Bildungsinstitutionen suchen, um die Rahmenbedingungen für Kinder und Familien aktiv mitzugestalten.
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