Von: Ivd
Bozen – Gleich sechs Kollektivvertragsentwürfe hat die Landesregierung in ihrer heutigen Sitzung zur Unterzeichnung freigegeben. Neben dem Bereichsübergreifenden Kollektivvertrag wurden auch der Bereichsvertrag Landespersonal, zwei Teilverträge für die Schulführungskräfte, die Inspektoren sowie das Lehrpersonal der Grund-, Mittel- und Oberschulen genehmigt. Zwei weitere Verträge betreffen das Gesundheitspersonal. Für die Bediensteten aller Bereiche wird die Auszahlung eines weiteren Vorschusses für die Inflationsanpassung im Zeitraum 2022-24 gesichert. Zur definitiven Unterzeichnung ist noch die Zustimmung des Rechnungshofs sowie, nur für das Schulpersonal, des Bildungsministeriums in Rom erforderlich.
Neue Landeskollektivverträge im Gesundheitswesen
Für das nicht-ärztliche Personal – darunter etwa 6000 Pfleger, therapeutisches und technisches Personal – wird die Wochenarbeitszeit von 38 auf 36 Stunden bei gleichbleibendem Gehalt reduziert. Zudem werden Zusatzarbeit für Vollzeitkräfte und Mehrstunden für Teilzeitkräfte besser vergütet sowie bestimmte Zulagen (Feiertags-, Nacht- und Bereitschaftsdienst) erhöht oder neu eingeführt (Springerzulage). Insgesamt werden dafür 14 Millionen Euro für 2024 und je 35 Millionen Euro für 2025 und 2026 bereitgestellt.
Auch für die rund 1600 Ärzte, aber auch Apotheker, Biologen wurde ein neuer Vertrag abgeschlossen: Auch dieser sieht neue und erhöhte Zulagen vor, wie etwa die Erste-Hilfe-Zulage oder die Spezialisierungszulage. Hierfür sind jährlich 15 Millionen Euro für die Jahre 2024 bis 2026 vorgesehen.
Ausgleichszahlungen auch für Lehrpersonal
Auch für Lehrer an Grund-, Mittel- und Oberschulen ist eine Vorschusszahlung für die Inflationsanpassung für den Dreijahreszeitraum 2022-24 vorgesehen. Die Einmalzahlung beträgt rund 4000 Euro brutto für Personal in Vollzeit, das an allen 18 Monaten (1. Juli 2023 bis 31. Dezember 2024) im Dienst war. Selbes gilt für die Schulführungskräfte der Grund-, Mittel- und Oberschulen. Diese erhalten rückwirkend den Inflationsausgleich für die Jahre 2019 bis 2022 sowie Vorschüsse auf den Inflationsausgleich für die Jahre 2022 bis 2024. Insgesamt werden dafür rund 50 Millionen Euro bereitgestellt.
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6 Kommentare auf "Landesregierung genehmigt sechs Kollektivverträge"
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Um Jahre zu spät, also keine grosse Leistung 🤔
olls lei augenauswischerei… der Grundgehalt muss endlich angepasst werden.
I les do von mehr zulogen (wiaviel mehr?) und wiaviel isch nor inflationsanpassung?
…Renten werden nicht an Inflation angepasst…
😜
@Doolin
Seit wenn zohlt es Lond die Renten aus?
A wirkliche Inflationsanpassung war wenn schun jedes johr fällig und zwor genauso wie die Inflation gestiegen isch hättn a jedes Jahr die Gehälter steigen müssen! Wenn man do iz amol aso übern Daumen nochrechnet, müsste iz schun jeder pflegehelfer über 3.000 € netto verdienen! Fehlt also…..??