Von: mk
Bozen – Der Vorsitz der Untersuchungsausschüsse steht per Geschäftsordnung der Opposition zu. „Hier sollte sich die Mehrheit nicht einmischen – sie kann eh schon alle anderen Posten fast allein verteilen“, findet das Team K. Grund dafür ist der Widerstand der SVP bei der Wahl von Franz Ploner zum Vorsitzenden des Untersuchungsausschusses in der Schutzmasken-Affäre.
„Nach dem kooperativen Ansatz der letzten Tage zeige die SVP nun wieder ihr wahres Gesicht, erklärt das Team K: „Die SVP ist es gewohnt, auch die der Opposition zustehenden Posten vergeben zu können – gerade bei unangenehmen Untersuchungsausschüssen, die man gerne zu Wohlfühlveranstaltungen degradieren möchte. Dass die Opposition sich diesmal auf einen Namen einigen konnte, stößt sauer auf.“
SVP-Fraktionssprecher Gert Lanz habe die Situation von Franz Ploner mit seiner beim lvh verglichen: „Das wäre doch so, wie wenn ich einen U-Ausschuss zu ESF-Geldern für den lvh leiten würde.“
Das Team K zeigt sich davon jedoch unbeeindruckt. Franz Ploner sei ein Arzt in Ruhestand mit 40-jähriger Erfahrung im Sanitätsbetrieb, Spezialist in Intensivmedizin und somit auch in Fragen rund um die Schutzausrüstungen.
„Es liegt ihm allein die Gesundheit der Patienten und des Sanitätspersonals am Herzen. Welche Befangenheit die SVP hier erkennt, sollte Lanz besser erklären, statt absurde Vergleiche mit seiner eigenen Position herzustellen“, findet das Team K.
Vielmehr wolle die SVP Ploner und das Team K nicht, gerade weil das Gegenteil stimme. „Dr. Ploner und das ganze Team K sind Garanten für unabhängige, objektive aber schonungslose Aufklärung wegen der völligen Unabhängigkeit von Verbänden, Betrieben und Institutionen. Dass dies für die SVP unvorstellbar ist, wie Lanz offen zugibt, wissen alle in Südtirol. Danke Herr Lanz, für ihre klare Abbildung des Systems Südtirol! Die ganze Polemik bestätigt: Franz Ploner ist genau die richtige Person am richtigen Platz. Gerade weil es der SVP nicht gefällt“, heißt es abschließend in einer Aussendung.