Von: luk
Bozen/Trient – Ab heute findet in Bozen und Trient die erste “Dolomite Conference on the Global Governance of Climate Change” statt. LH Kompatscher: “Es bleibt noch viel zu tun.”
Im Mittelpunkt der “Dolomiten-Konferenz zur globalen Governance des Klimawandels” stehen Maßnahmen im Kampf gegen die Erderwärmung. Politische Entscheidungsträger, Unternehmer, Manager, Journalisten und Wissenschaftler werden dazu von 20. bis 22. Oktober auf Schloss Sigmundskron bei Bozen und Castel Buonconsiglio in Trient Ideen entwickeln und ein Manifest ausarbeiten, das auf der UN-Klimakonferenz COP 27 vom 6. bis 18. November in Sharm El-Sheik in Ägypten vorgestellt werden soll.
“Südtirol hat sich auf den Weg gemacht, um einen Beitrag zur Erreichung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDG) zu leisten”, erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher heute (20. Oktober) in seinen Grußworten zu Beginn der dreitägigen Veranstaltung. “Wir verfolgen kurz- und mittelfristige Ziele und setzen zahlreiche Maßnahmen, dennoch bleibt noch viel zu tun”, unterstrich der LH. Er nannte die Überarbeitung des Landesklimaplans, aber auch die Einrichtung des so genannten SDG-Trackers, mit dem Südirols Fortschritte in Richtung Nachhaltigkeit gemessen werden.
“44 Prozent der Kohlendioxid-Emissionen in Südtirol sind auf den Verkehr zurückzuführen. 37 Prozent davon werden von der Brennerautobahn verursacht”, erklärte Kompatscher weiter. In diesem Sinne sei die Brennerautobahngesellschaft ein wichtiger Player, um Wege zu finden, den Verkehr umweltverträglicher zu gestalten.
Die beiden Länder Südtirol und Trentino unterstützen die dreitägige Konferenz auf institutioneller Ebene. Organisiert wird die “Dolomite Conference on the Global Governance of Climate Change” vom Institut Vision mit Unterstützung der Brennerautobahngesellschaft und der Versicherungsgruppe Axa. Wissenschaftliche Partner sind die Universität Ca’ Foscari in Venedig sowie das Politecnico und die Bocconi-Universität in Mailand.