Von: mk
Bozen – Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair sieht im AAA-Rating, welches Südtirol von der Agentur Fitch ausgestellt wurde, ein wichtiges Signal, um über die Zukunft des Landes in einem fremden Nationalstaat nachzudenken.
„Die höchste Bewertung mit dem sogenannten „Triple A“ durch die Ratingagentur Fitch zeichnet Südtirols Zahlungsfähigkeit und Kreditwürdigkeit gegenüber dem Staat Italien aus, welcher nur mit einer Bewertung von BBB- aufwarten kann“, hält die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung einleitend fest. „Diese Bewertung soll auch den Bürgern vor Augen führen, dass unser Land sehr wohl auf eigenen Beinen stehen könnte und sehr günstige wirtschaftliche und institutionelle Voraussetzungen für die weitere Entwicklung besitzt“, argumentiert Mair.
Seit spätestens dem Jahr 2008 ist Südtirol ein Nettozahler des Zentralstaates. So ist aus der Studie „Kann sich Südtirol eine Eigenstaatlichkeit leisten?“ der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung vom Juni 2018 zu entnehmen, dass der Primärsaldo seit 2008 eindeutig positiv war: „So belief sich der jährliche Primärsaldo der Jahre 2008 und 2015 auf durchschnittlich 973,3 Millionen Euro jährlich. Über den gesamten Untersuchungszeitraum 2000 bis 2015 flossen durchschnittlich rund 480 Millionen Euro jährlich aus Südtirol ab.“
„Südtirol kann dank dem Fleiß und dem Einsatz seiner Bürger auf eine stolze Bilanz blicken. Dennoch sind viele Probleme und Belastungen – auch aufgrund der zentralstaatlichen Bestimmungen – ungelöst. Neben dem hohen Steuerdruck und der ausufernden Bürokratie sind die unübersehbaren Herausforderungen im Gesundheitswesen, bei der Post und bei der Lohngestaltung ein täglicher Begleiter“, merkt Mair an.
„Angesichts der Möglichkeiten muss unsere Heimat die Chance wahrnehmen, mehr Kompetenzen von Rom einfordern und seine Unabhängigkeit vom Zentralstaat Schritt für Schritt in Richtung Freistaat ausbauen“, unterstreicht Ulli Mair abschließend.