Von: mk
Bozen – Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher hat sich am gestrigen Mittwoch an der Claudiana mit Vertretern der “Università Cattolica del Sacro Cuore” getroffen, darunter der Generaldirektor Paolo Nusiner sowie der Leiter der Medizinfakultät Antonio Gasbarrini. An dem Treffen beteiligten sich auch weitere Führungskräfte und Mitarbeitende der Projektpartner Landesverwaltung, Universität Cattolica, Südtiroler Gesundheitsbetrieb und universitäres Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe Claudiana.
Akkreditierung als Voraussetzung für Studiengang in Bozen
Das Treffen stellt einen ersten Meilenstein auf dem Zeitplan dar, der im Rahmen eines Workshops zum Projektauftakt im September 2022 definiert wurde. In der Folge wurden unter der Koordination von Projektleiter Horand Meier (Abteilung Gesundheit des Landes) Arbeitsgruppen mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten eingerichtet. Sie arbeiten an den verschiedenen Arbeitspaketen, die für eine Akkreditierung seitens des zuständigen Ministeriums erforderlich sind. Die Akkreditierung ist Gundvoraussetzung für die Einrichtung eines Studiengangs in Bozen, der laut aktuellem Vorschlag am Campus der Claudiana abgewickelt werden könnte.
“Wenn wir es schaffen, Ärztinnen und Ärzte in Südtirol auszubilden, dann sind die Chancen weitaus höher, dass sie in unser Gesundheitswesen integriert werden und auch längerfristig hier bleiben”, erklärt Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher. “Es ist insofern eine wertvolle Maßnahme gegen den Ärztemangel, der sich durch die Pandemie noch weiter verschärft hat. Daran arbeiten wir gemeinsam mit der Universität Cattolica, die Garant ist für hohe Qualität, ein Medizinstudium in englischer Sprache anbietet und bereits mit Claudiana in anderen Studienbereichen zusammenarbeitet.” Der nächste Schritt sei die Information und Miteinbeziehung der Ärztinnen und Ärzte im Südtiroler Gesundheitsbetrieb, die eine Rolle als Dozenten einnehmen könnten.
Der Generaldirektor der Universität Cattolica, Paolo Nusiner, und der Leiter der Medizinfakultät Antonio Gasbarrini, haben das Interesse an der weiteren Umsetzung des Projektes bekräftigt: “Südtirol verfügt über gut ausgestattete Strukturen sowie Ärztinnen und Ärzte mit hohem Ausbildungsniveau. Deshalb ist es in unserem Interesse, unseren Studierenden hier ein Medizinstudium anbieten zu können. Derzeit arbeiten wir mit allen Projektpartnern darauf hin, die vom Ministerium eingeforderten Akkreditierungskriterien zu erfüllen.”