Jetzt 15 - vielleicht 16 - Bürgermeisterinnen

Mehr Frauenpower für Südtirol

Montag, 05. Mai 2025 | 09:02 Uhr

Von: luk

Bozen – Nach den Gemeindewahlen vom 4. Mai ist die Zahl der Bürgermeisterinnen in Südtirol leicht gestiegen: Statt bisher 13 sind nun 15 Gemeinden von Frauen geführt – und es könnte sogar eine weitere Frau im Chefsessel dazukommen. Damit wächst der Anteil weiblicher Führungskräfte in den Südtiroler Rathäusern zwar, bleibt aber im Verhältnis weiterhin niedrig.

In elf Gemeinden wurden die amtierenden Bürgermeisterinnen im Amt bestätigt. Vier neue Bürgermeisterinnen kamen hinzu: Charlotte Oberberger Pichler in Aldein, Alexandra Ganner in Algund, Julia Fulterer auf dem Ritten und Christine Kaaserer in Schlanders. Diese Gemeinden setzen damit auf neue weibliche Führung an der Spitze.

Bis auf zwei Ausnahmen gehören alle Bürgermeisterinnen der Südtiroler Volkspartei (SVP) an. In Freienfeld wurde Verena Überegger über die „Freie Liste“ gewählt, in Branzoll gewann Giorgia Mongillo auf der Liste „Democratici sul territorio Bronzolo – Branzoll“.

Möglicherweise kommt bald eine weitere Bürgermeisterin hinzu: In Meran erzielte Katharina Zeller (SVP) im ersten Wahlgang mit 33 Prozent das beste Ergebnis, verfehlte jedoch die absolute Mehrheit. In zwei Wochen muss sie in einer Stichwahl gegen Amtsinhaber Dario Dal Medico antreten.

Trotz des Anstiegs bleibt der Frauenanteil in den Rathäusern in Südtirol noch überschaubar: Mit nun 15 Bürgermeisterinnen in 116 Gemeinden liegt er bei unter 20 Prozent.

Bezirk: Bozen

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